Wie Gladbach RB Leipzigs Eberl die Rückkehr versauen will

Leipzig - Fünfter Spieltag in der Bundesliga! RB Leipzig reist am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky) zu Borussia Mönchengladbach. Für den Trainer und den Sportchef der Sachsen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.

RB Leipzigs Max Eberl (50) kehrt am Samstag erstmals wieder in den Borussia-Park zurück. Von den Fans wird kein gezielter Protest gegen seine Person erwartet.
RB Leipzigs Max Eberl (50) kehrt am Samstag erstmals wieder in den Borussia-Park zurück. Von den Fans wird kein gezielter Protest gegen seine Person erwartet.  © Picture Point / Gabor Krieg

Zumindest für Marco Rose (47) wird es wohl eine schöne Erfahrung werden. Der Coach am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: "Ich komme immer gerne nach Gladbach zurück, weil ich Leute treffe, die ich sehr mag. Ansonsten ist das auch jetzt alles 'ne Ecke her. Ich bin jetzt Trainer in Leipzig."

2021 wechselte der 47-Jährige zu Borussia Dortmund, war seitdem schon einige Male wieder in Mönchengladbach. Rose: "Ich glaube, dass es emotional wird, davon kann man ausgehen. Aber jetzt auch nicht oben drüber."

Ob der Sportboss der Rasenballer, Max Eberl (50), das aber auch so sehen wird? Für den ehemaligen Sportdirektor der Fohlen wird es die erste Rückkehr nach seinem Wiedereinstieg werden. Zuvor war er insgesamt 23 Jahre unter anderem auch als Nachwuchskoordinator und Spieler in Gladbach tätig.

Vielleicht der größte Flop: Nie wieder RB Leipzig?!
RB Leipzig Vielleicht der größte Flop: Nie wieder RB Leipzig?!

Klar ist schon jetzt: Es wird laut im Stadion werden. Aber nicht, weil die Gladbacher Ultras die Rückkehr ihres ehemaligen Sportdirektors frenetisch feiern werden, sondern weil bereits wieder zum nervigen Trillerpfeifen-Protest gegen "das Produkt RB Leipzig" aufgerufen wurde.

Fanprojekt-Sprecher Michael Weigand zu "Bild": "Für uns ist das Thema Eberl definitiv durch. Uns interessiert gegen Leipzig nur ein Sieg, und zwar aus doppelter Hinsicht: Weil es gegen das Konstrukt RB geht – und weil endlich der erste Saisonerfolg für uns fällig ist."

Die Nordrhein-Westfalen haben nach vier Spieltagen bislang nur magere zwei Pünktchen auf dem Konto, wollen gegen die Roten Bullen den ersten Dreier der Saison feiern.

Rose warnt: "Gladbach hat eine fußballerisch sehr starke Mannschaft. Sie stehen etwas in der Pflicht und werden daher vor eigenem Publikum positive Signale aussenden wollen."

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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