London - Er spielt so, als hätte es das vergangene Jahr nicht gegeben. RB Leipzigs Leihgabe Timo Werner (27) blüht bei den Tottenham Hotspur offenbar richtig auf. Auch am Mittwochabend machte das Sorgenkind der Rasenballer ein starkes Spiel.

Nachdem ihm schon der Start in der Premier League gelungen war, entwickelt sich der Deutsche Nationalspieler inzwischen immer mehr zur ganz wichtigen Stütze im Spiel der Spurs.

Das geht schon damit los, dass ihn Trainer Ange Postecoglou (58) erneut in die Startelf stellte, was in seinen letzten Wochen in Leipzig undenkbar gewesen wäre.

Und Werner zahlte sofort zurück. Beim 3:2-Sieg über Brentford am Mittwochabend war der 27-Jährige einer der auffälligsten Akteure. Auf der linken Seite nutzte der Angreifer seine Schnelligkeit aus und brachte mit Hereingaben Schwung.

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Nach frühem Rückstand drehte Tottenham innerhalb von zwei Minuten das Spiel. Schon beim 1:1-Ausgleich durch Destiny Udogie (21) war Werner maßgeblich beteiligt. Das 2:1 von Brennan Johnson (22) legte der Noch-Rasenballer schließlich direkt auf und ließ sich dafür von den Tottenham-Fans gebührend feiern.

Zum Dank nahm ihn sein Coach erst in der Nachspielzeit runter. Ein verdienter Abend für Werner.

"Timo und wir möchten, dass er auch mit Blick auf die Europameisterschaft in Deutschland im kommenden Sommer möglichst viel Spielpraxis sammelt", hatte Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder (48) kurz nach dem Wechsel-Deal gesagt. Der Plan scheint bis hierhin auf jeden Fall schon aufzugehen. Bei RB steckte Werner knapp ein Jahr im absoluten Formtief, nichts gelang mehr.

Bei den Spurs ist er nach drei Partien schon weiter als in der gesamten Hinrunde mit den Roten Bullen. Ein Fingerzeig auch für den Sommer, denn es ist nicht unbedingt sicher, dass Werner nach Leipzig zurückkehren wird. Sollte er weiter so groß aufspielen, werden ihn die Engländer sicherlich nicht gehen lassen wollen.