Wende oder nächster Tiefpunkt? RB Leipzig muss jetzt liefern!
Mailand - Champions League, RB Leipzig zu Gast bei Inter Mailand (21 Uhr/DAZN), über 2200 Fans der Roten Bullen sind mit dabei. Könnte eigentlich nicht viel besser sein, wären da nicht die besonderen Umstände der Sachsen.
Mit keinem einzigen Zähler auf dem Konto nach vier Partien muss niemandem erklärt werden, wie wichtig das Match bei den Italienern werden wird.
Doch nicht nur das: Nach den Krisen-Wochen, in denen jetzt sogar Trainer Marco Rose (48) in die Kritik geraten ist, muss die Mannschaft nun liefern. Egal wie.
"Wir spielen morgen Champions League in Mailand. Wenn wir da nicht emotionalisiert sind und uns nicht darauf freuen, dann wären wir selber schuld. Wir brauchen eine Topleistung, müssen an uns glauben", so der Coach am Montagabend auf der Pressekonferenz.
Es würde jetzt nur gemeinsam gehen, um die Wende einzuläuten. Rose sehe alles "sehr differenziert, weil wir alle nicht zufrieden sind, was wir da gerade an Ergebnissen liefern und was wir teilweise auf den Platz bringen." Er wisse, dass seine Elf es besser könne und es besser machen wolle als zuletzt gezeigt.
Keiner sei aktuell glücklich, wie es läuft.
Simone Inzaghi lobt RB Leipzig
Doch alle Worte bringen am Ende nichts, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Die Roten Bullen setzen zwar auf das "Wir"-Gefühl. Doch klar ist: Wenn die nächsten Partien keine Punkte bringen, wird es "stürmisch", wie Rose selbst sagte.
Aufbauende und lobende Worte gab es aber von Inter-Trainer Simone Inzaghi (48). "Leipzig hat eine großartige Qualität. Die Mannschaft zeigt einen erkennbaren Stil, der Trainer macht das gut seit Jahren", so der Fußballlehrer.
Er ergänzte: "Ich bin schon zu seiner Zeit in Salzburg auf ihn getroffen. Sie sind gut organisiert. Die Tabelle spiegelt nicht richtig wider, wie Leipzig bislang aufgetreten ist."
Die Italiener stehen deutlich besser da. Haben schon zehn Zähler geholt. Zudem befinden sie sich nach dem 5:0 am Wochenende gegen Verona in Top-Form.
Ein harter Brocken also für RB. Aber vielleicht braucht es gerade so ein Spiel, um das Ruder herumzureißen.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche