Halle/Leipzig - Trotz seiner erst 23 Jahre hat Fabrice Hartmann in seiner Fußballerkarriere schon einiges gesehen. Nun soll sein sprunghafter Weg beim Halleschen FC weitergehen - auch, weil es bei RB Leipzig wie bei vielen Talenten nicht gereicht hat.

Seit 2021 wurde der Stürmer von den Roten Bullen an verschiedene Klubs verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Eintracht Braunschweig und der SC Paderborn erwiesen sich aber als nicht so gute Anlaufstellen.

Schließlich ging es zum irischen Erstligisten Sligo Rovers, wo er durch einen Registrierungsfehler aber ein halbes Jahr nicht spielen durfte.

"Das war schon sehr hart. Aber es war die beste Entscheidung, dorthin zugehen. Ich habe dann dort viel Spielzeit bekommen, Selbstvertrauen gesammelt. Ich habe wieder Spaß am Fußball, bin wieder der Alte", berichtet der Angreifer der "MZ".

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Ab diesem Sommer war Hartmann dann vereinslos, bei RB ging es auch nicht weiter. Doch Deutschland war trotzdem wieder seine Anlaufstelle Nummer eins.

Schließlich schnappte Regionalligist Halle zu, um "unserem Angriff mit seiner Zielstrebigkeit und Intensität nochmal mehr Wucht zu verleihen", wie Sportdirektor Daniel Meyer (45) bei seiner Verpflichtung sagte.

Und Hartmann zahlte den Vertrauensbeweis direkt zurück. Beim Debüt im Landespokal gegen Lüttchendorf am Freitag, wo er nach nur einem Training bei seinem neuen Klub direkt in die Startelf rotierte, machte er beim 3:1-Sieg direkt zwei Buden.

Der 23-Jährige hat ein klares Ziel vor Augen: "Wenn ich am Ende der Saison in den Spiegel schaue, will ich einfach sagen können: Du hast geliefert." Liefern kann er vermutlich auch schon am Dienstagabend wieder. Da ist der HFC in der Regionalliga beim FC Viktoria Berlin zu Gast.