Von RB Leipzig entdeckt und inzwischen vollkommen am Explodieren!
Wolverhampton/Manchester - Als Matheus Cunha (25) 2018 für 15 Millionen Euro vom FC Sion zu RB Leipzig wechselte, wusste wohl niemand so richtig, wohin die Reise gehen würde. Der damals 19-Jährige ließ immer wieder aufblitzen, was für ein Talent in ihm steckt. Den Durchbruch bei den Sachsen schaffte er allerdings nie, weshalb ihn der Bundesligist keine zwei Jahre später abgab. Rückblickend vielleicht ein Fehler?

Was der Brasilianer inzwischen aus seiner Karriere gemacht hat, ist bemerkenswert. Von Hertha BSC ging es über Atlético Madrid zur aktuellen Station, den Wolverhampton Wanderers.
Seinen Marktwert steigerte der Stürmer von den 1,5 Millionen Euro, auf die er bei den Rasenballern geschätzt wurde, zu inzwischen 55 Millionen Euro.
In der aktuellen Saison gelangen dem Goalgetter 16 Treffer und vier Vorlagen. Das macht natürlich begehrlich.
So sehr, dass Ligakonkurrent Manchester United möglicherweise sogar bereit ist, 73 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, um Cunha in der nächsten Spielzeit in den eigenen Reihen zu wissen. So hoch wäre die Ausstiegsklausel, die im bis 2029 laufenden Vertrag steht.
Der Spieler selbst sieht sich offenbar bereit für den nächsten Schritt, wobei fraglich ist, ob der wirklich in Manchester liegt. Immerhin liefern beide Teams aktuell nicht gerade eine Bombensaison ab. Die Wanderers stehen in der Premier League auf Rang 15, United liegt punktgleich gerade einmal einen Zähler darüber.
Manchester United angeblich auch an Benjamin Sesko von RB Leipzig interessiert

Auch spannend: Ein Grund für den Abgang von RB damals war auch der nicht leicht zu bändigende Charakter des brasilianischen Nationalspielers.
Cunha gilt als impulsiv, lässt sich gern einmal auf die ein oder andere Auseinandersetzung ein. Allein in dieser Saison musste der 25-Jährige zwei Sperren wegen Tätlichkeiten absitzen.
Ob United am Ende wirklich bereit sein wird, diese Monstersumme für einen Risikospieler zu bezahlen, bleibt abzuwarten.
Immerhin soll ja auch RB Leipzigs Angreifer Benjamin Sesko (21) auf der internen Wunschliste stehen.
Titelfoto: JUSTIN TALLIS/AFP