Von Leipzig verliehen: Zieht es Timo Werner doch wieder zu RB?
Tottenham - Dass Timo Werner (28) eigentlich noch ein Spieler von RB Leipzig ist, ist vielen gar nicht mehr bewusst. Seit etwas mehr als einem Jahr ist der Stürmer an die Tottenham Hotspur verliehen. Ein Kauf stand immer mal wieder im Raum, wurde aber nie durchgeboxt.
Zwar besitzen die Engländer eine Kaufoption, doch die Lage gestaltet sich schwierig. Werner kam nie wirklich über eine Joker-Rolle beim aktuell 15. der Premier League hinaus.
Zudem brachten ihn immer wieder Verletzungen aus dem Spielrhythmus. Im Moment fällt er wegen Wadenproblemen aus.
Nicht selten wurde der 28-Jährige in Tottenham deshalb schon angezählt. Nach einer öffentlichen Kritik seines Trainers Ange Postecoglou (59) ruderte dieser in den letzten Wochen aber zurück, sagte, dass Werner "bestimmte Eigenschaften hat, die jeder Mannschaft wehtun können".
Dass der Klub aber tatsächlich die Kaufoption ziehen wird, scheint aktuell unwahrscheinlich. Würde bedeuten, dass der ehemalige Deutsche Nationalspieler im Sommer nach Leipzig zurückkehren müsste, wo er noch Vertrag bis 2026 hat.
Das möchten allerdings weder die Sachsen, noch der Spieler selbst, der nach seiner Rückkehr 2022 gemerkt hat, dass es beim Bundesligisten auch nicht mehr läuft. Es scheint aber einen Notfallplan zu geben.
Geht Timo Werner zu den New York Red Bulls?
Sollte es in England wirklich nicht weitergehen, könnte wohl Amerika eine Option für Werner werden.
Das französische Transferportal "Foot Mercato" will erfahren haben, dass es Gespräche mit den New York Red Bulls gab.
Ein Wechsel würde durchaus Sinn machen. Die RB-DNA hat Werner noch, bräuchte vermutlich nicht viel Anlaufzeit. Zudem ist mit Emil Forsberg (33) ein langjähriger Weggefährte im Team.
Und, so hart muss man es sagen: Das Niveau in der MLS ist nicht so hoch wie in der Premier League und der Bundesliga.
Möglicherweise genau richtig für Werner, sich so seinen einst nicht wegzudenkenden Stammplatz in einer Mannschaft zurückzukämpfen.
Konkret scheint allerdings noch nichts zu sein. Erst die nächsten Monate werden wohl neue Erkenntnisse bringen.
Titelfoto: GLYN KIRK / AFP