Von Galatasaray einfach verbannt! Wie geht das Drama um RB Leipzigs Angelino weiter?
Leipzig - RB Leipzig hat wieder Streit mit einem anderen Klub! Kaum vergessen ist die Misere rund um Jean-Kevin Augustin (26) und Leeds United, spitzt sich inzwischen auch das Drama mit Angelino (27) und Galatasaray Istanbul zu.
Die Türken wollen den Flügelflitzer partout nicht mehr einsetzen, um die Kaufpflicht von 6 Millionen Euro zu vermeiden. Die würde bei 20 eingesetzten Partien greifen - der Spanier stand bislang 19 Mal auf dem Platz.
Zuletzt wurde sogar darüber berichtet, dass Angelino komplett vom Training ausgeschlossen wird. Das lassen allerdings die FIFA-Regularien nicht zu. Hat ein Spieler einen Vertrag, müssen ihm professionelle Bedingungen angeboten werden.
Nur ein schwacher Trost für den Linksverteidiger, der bei den drei Galatasaray-Partien in diesem Jahr, wie zu erwarten war, nicht einmal mehr im Kader stand.
Doch wie geht es jetzt weiter? Laut "Bild"-Bericht sind die Türken inzwischen auf die Roten Bullen zugegangen. Demnach wollte man den Leihvertrag vorzeitig im Winter auflösen. So hätten die Rasenballer innerhalb der Transferperiode noch genug Zeit, einen neuen Verein für den Spanier zu suchen.
Doch das ist ein Szenario, dem Sportboss Rouven Schröder (48) eigentlich keinesfalls zustimmen möchte. Eigentlich.
RB Leipzig in der Zwickmühle
Denn sollte der türkische Klub tatsächlich durchziehen und Angelino in dieser Saison kein weiteres Mal einsetzen, würde auch der Marktwert des starken Flankengebers deutlich fallen. Dann wäre es wohl noch schwieriger, im Sommer einen Abnehmer zu finden.
In den eigenen Reihen ist aber auch kein Platz. Im vergangenen Jahr hätten die Roten Bullen den Spanier auch behalten können, gaben ihn jedoch ab und holten stattdessen Christopher Lenz (29) von Eintracht Frankfurt als Backup.
So oder so: Am Ende gibt es wohl keinen Gewinner. Und Angelino muss wohl am meisten darunter leiden.
Titelfoto: Francisco Seco/AP/dpa