Bergamo/Leipzig - Manch Karriere verläuft schon wirklich seltsam. Ademola Lookman (26) galt viele Jahre lang als großes Talent. Ein Spieler, der wahnsinnig viel Potenzial besitzt. Doch erst jetzt scheint es sich zu entfalten.

Seit Donnerstagabend ist klar, dass der Offensivmann mit seinem aktuellen Klub Atalanta Bergamo im Finale der Europa League steht. Und Lookman war daran maßgeblich beteiligt.

In der 30. Minute erzielte der nigerianische Nationalspieler das völlig verdiente 1:0 für die Italiener gegen Olympique Marseille. Im Anschluss hätte er sogar noch einen Treffer erzielen können.

Stattdessen legte er nach 52 Zeigerumdrehungen für Teamkollege Matteo Ruggeri (21) auf, der das zwischenzeitliche 2:0 machte. Am Ende gewann Bergamo sicher mit 3:0 und trifft im Endspiel auf Bayer Leverkusen.

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Lookman in einem europäischen Finalspiel - danach sah es sehr lange Zeit nicht aus! 2018 wurde er zum ersten Mal vom FC Everton an RB Leipzig verliehen. Es folgten Jahre der Unsicherheiten für den damals noch jungen Spieler.

Erst ging es wieder zurück nach England, dann kauften ihn die Sachsen sogar. Durchsetzen konnte er sich allerdings nicht, weswegen er zunächst an den FC Fulham und später an Leicester City verliehen wurde. Nirgendwo kam Lookman wirklich an. Vier Stationen in drei Jahren schienen seine Karriere förmlich zu zerreißen.

2022 brauchte es schließlich einen Neuanfang. Für knapp 10 Millionen Euro ging es nach Italien. Auch dort brauchte der Flügelflitzer eine Weile, um anzukommen.

Das scheint inzwischen aber ganz gut geklappt zu haben. Wettbewerbsübergreifend gelangen ihm in dieser Spielzeit immerhin zwölf Treffer und acht Vorlagen.

Lookman hat offenbar seinen Platz gefunden und spielt in der kommenden Saison mit den Italienern möglicherweise sogar in der Champions League.

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Doch vorher möchte er sich mit seinem Verein den Europa-League-Titel holen.