Leipzig - Am Dienstagabend hat RB Leipzig durch den 2:1-Erfolg über Roter Stern Belgrad frühzeitig das Ticket fürs Champions-League-Achtelfinale gelöst. In den letzten zehn Spielminuten durfte dabei auch Nicolas Seiwald (22) mitwirken. "Immerhin", muss man aufgrund der bisherigen Saisonspielzeit fast schon sagen.

Denn bislang läuft es bei seinem neuen Klub sicherlich anders, als er sich das vor der Saison vorgestellt hatte. In Österreich ist er im Sommer von den Präsidenten, Managern und Trainern der Liga zum Spieler der Saison gekürt worden.

Nicht verwunderlich, dass man also große Erwartungen an den 22-jährigen Mann vom FC Red Bull Salzburg hatte.

Doch die konnte der vermeintliche Ersatz für den abgewanderten Konrad Laimer (26) bislang nicht erfüllen. Wettbewerbsübergreifend kommt Seiwald aktuell nur auf acht Einsätze, davon ein paar Mal als Joker.

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Und nicht immer machte er dabei einen guten Eindruck. Gerade beim 3:2-Sieg im DFB-Pokal gegen den SV Wehen Wiesbaden hatte der Mittelfeldakteur ein paar fiese Aussetzer dabei. "Er ist ein junger Kerl, der in einer neuen Liga etwas Eingewöhnungszeit braucht", sagte sein Coach Marco Rose (47) im September noch.

Knapp zwei Monate später ist der Nationalspieler aber noch immer vornehmlich Bankdrücker – trotz der Ausfälle, die die Rasenballer seit Wochen immer wieder zu beklagen haben.

Noch lässt sich der Österreicher seinen Frust aber kaum anmerken. Seiwald scheint seine Rolle im Moment zu akzeptieren.

Immerhin stellt ihn Ralf Rangnick (65) regelmäßig in der Nationalelf auf. Dort kann der 22-Jährige demnächst erneut wieder Punkte sammeln, um möglichst bald auch in der Bundesliga eine größere Rolle zu spielen.

Dass die Sachsen bei noch zwei verbliebenen Spielen in der Gruppenphase in der Königsklasse weiter sind, dürfte ebenfalls gut für den sympathischen Österreicher sein.

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Gegen Manchester City auswärts und Bern daheim lässt Rose sicherlich ein paar Kräfte von der Bank los, die nicht so viel Spielzeit bislang sammeln konnten.

Und das spielt Seiwald natürlich in die Karten.