Völlig umsonst gekämpft! RB Leipzigs Orban darf nicht spielen
Leipzig - Am Ende hat es doch nichts gebracht! RB Leipzigs Kapitän Willi Orban (31) wird den Sachsen am kommenden Samstag beim Spiel gegen den 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr/Sky) definitiv fehlen.
Auch das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Sperre von zwei Meisterschaftsspielen bestätigt.
Die Berufung wurde als unbegründet zurückgewiesen. Damit wurden die vorangegangenen Urteile des DFB-Sportgerichts bestätigt.
Der Ungar war zum Saisonauftakt gegen den VfL Bochum in der 85. Minute des Feldes verwiesen worden, nachdem der Kapitän VfL-Angreifer Myron Boadu (23) nur mit einer Notbremse stoppen konnte.
"Durch Willi Orbans Foul wurde eine offensichtliche Torchance verhindert, der dafür verhängte Freistoß führte nicht zu einem Treffer. Für ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg gibt es im Regelfall zwei Spiele Sperre, worauf das Sportgericht zutreffend erkannt hat", erläutert Achim Späth, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts.
RB Leipzigs Kapitän Willi Orban erst gegen St. Pauli wieder auf dem Feld
Und weiter: "Gerade weil Willi Orban ein sehr erfahrener und auf hohem Niveau agierender Spieler ist, kann nicht davon ausgegangen werden, dass er die Möglichkeit verkannt hat, nicht nur den Ball zu treffen. Vielmehr hat er gerade noch kurz vor dem Strafraum den riskanten Rettungsversuch - sprich die Notbremse - unternommen und bei der konkreten Spielweise auch das 'Abräumen' des Gegenspielers in Kauf genommen."
Heißt für den 31-Jährigen, der jetzt zumindest bei der ungarischen Nationalmannschaft spielen konnte, dass es für ihn wohl erst am 22. September weitergeht.
Dann sind die Roten Bullen beim FC St. Pauli zu Gast. Gegen Union wird aller Voraussicht nach wieder El Chadaille Bitshiabu (19) als Vertretung einspringen, der beim 3:2 gegen Bayer Leverkusen bereits seine Sache sehr gut gemacht hatte.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa