Leipzig - Flops gab es in der relativ kurzen Bestehenszeit von RB Leipzig schon einige. Matheus Cunha (25) und Davie Selke (29) sind beispielsweise zwei Kandidaten, die später woanders ihr Glück gefunden haben. Aktuell scheint ein Spieler aber allen anderen den ungeliebten Rang abzulaufen.

Eljif Elmas (25), der für satte 24 Millionen Euro im Winter von der SSC Neapel geholt wurde, könnte sich womöglich als das größte Minusgeschäft der Sachsen bisher entwickeln.

Nicht nur, dass er bislang kaum Einsatzzeiten bei den Roten Bullen bekommen und dabei nicht gerade überzeugt hat (16 Spiele, knapp 300 Minuten auf dem Feld).

Jetzt könnte ein Faserriss im hinteren Oberschenkel, den er sich in der Länderspielpause zugezogen hat, durchaus dafür sorgen, dass er gar nicht mehr für die Rasenballer auflaufen wird.

Schon vor der Verletzung häuften sich die Gerüchte, dass der Nordmazedonier, der noch bis 2028 einen Vertrag beim Bundesligisten hat, eine Winterflucht forcieren könnte.

Interesse soll es aus Spanien und England geben. Auch sein Ex-Klub Neapel dachte wohl an eine Rückholaktion. Ob sich das durch den Faserriss, der den Offensivmann wohl mindestens vier Wochen kosten wird, ändert, ist noch fraglich.

Trotz des kleinen Kaders und zahlreichen Verletzungssorgen würde der Leipziger Klub bei einem guten Angebot wohl nicht Nein sagen.

Zu verfahren scheint die Situation. Elmas konnte sich einfach nie zu 100 Prozent mit dem RB-Spielstil anfreunden. Dass sein Marktwert um knapp die Hälfte auf 15 Millionen Euro abgestürzt ist, scheint die logische Folge zu sein.

Und: Mit Andre Silva (29) haben die Sachsen gerade schon einen weiteren Flop auf der Bank sitzen, der den Klub viel Geld kostet.

Auch beim Portugiesen stehen die Zeichen auf Abschied, wobei der Gutverdiener aufgrund seines Gehalts schwerer zu vermitteln sein dürfte.

Silva ist aber immerhin fit.