Verantwortliche fassungslos: Dieser Absturz eines RB-Leipzig-Stars ist kaum zu erklären
Leipzig - 2016, 2. Bundesligaspieltag. In der 89. Minute spielte Oliver Burke (27) von der rechten Seite einen überlegten Querpass in den Strafraum zu Naby Keita (29), der das Leder kompromisslos unter die Latte schweißte. Der 1:0-Siegtreffer von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund, unvergessen für alle Rasenball-Fans bis heute.
Seitdem ist bekanntlich viel passiert. Keita war bis 2018 der gefeierte Star bei den Roten Bullen, entschied sich schließlich absehbar für den nächsten Schritt und wechselte für 60 Millionen Euro zum FC Liverpool.
Auf der Insel konnte der Nationalspieler Guineas aber nie an seine früheren Leistungen anknüpfen. Das sorgte offenbar für Frust - rechtfertigt aber in keiner Weise, wie sich der 29-Jährige heute verhält.
Als 2023 für Werder Bremen plötzlich die Tür aufging, den Offensivstar ablösefrei zu nehmen, waren natürlich alle aus dem Häuschen. Keita galt als verletzungsanfällig. An der Weser glaubte man trotzdem, dass er mit seiner Klasse in Schlüsselspielen weiterhelfen kann.
Doch die Norddeutschen wurden schnell eines Besseren belehrt. Erst verletzte sich Keita schwer, dann streikte er und trat eigenständig die Heimreise an, weil er bei einem Auswärtsspiel nicht in der Startelf stand. Es folgte die Suspendierung.
Und der Absturz eines ehemals gefeierten Ballkünstlers.
Ehemaliger Star von RB Leipzig bei Werder Bremen unten durch
Inzwischen tun die Bremer alles dafür, ihren Flop loszuwerden. Im Sommer soll es fast mit einem Wechsel in die Türkei geklappt haben, doch der Offensivmann machte wohl im letzten Moment einen Rückzieher, weil er kein gutes Gefühl gehabt habe.
Bremens Bosse sollen laut "Sport Bild" sauer und fassungslos sein. Letzter Ausweg: ein Wechsel in die drittklassige chinesische Profiliga. Es soll wohl erste Gespräche gegeben haben. Ausgang aber offen.
Solange darf Keita nicht mit der Mannschaft trainieren, ja nicht einmal die Kabine betreten. Um sich fit zu halten, darf er lediglich separat mit den Athletik- oder Reha-Trainern agieren.
Schwer vorstellbar, dass sich der einstige Goalgetter aus diesem Loch noch einmal zurückkämpfen kann.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag