Überraschung voraus? RB Leipzigs Nusa "werden wir auf andere Art und Weise kennenlernen"
Leipzig - Sein Wechsel kam für viele überraschend, doch RB Leipzigs Neuzugang Antonio Nusa (19) stand schon sehr lange auf dem Zettel der Roten Bullen. Möglicherweise kann der Offensivmann schon sehr früh zeigen, was in ihm steckt.
Denn: Ein Einsatz beim ersten Pflichtspiel der Saison im Pokal gegen Rot-Weiss Essen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist absolut nicht unwahrscheinlich.
"Antonio ist fit und im Saft, hat letzten Sonntag 66 Minuten gespielt", so sein neuer Trainer Marco Rose (47) vielsagend nach den ersten Trainingseinheiten. Abläufe und Automatismen müsse er zwar noch reinbekommen und sich erst noch eingewöhnen.
Je nach Spielverlauf wird er aber zumindest eine Option im zweiten Durchgang sein.
Im ersten Training am Mittwoch habe der 19-jährige Norweger "bestätigt, dass er einen außergewöhnlichen ersten Kontakt hat für sein Alter, ein gutes Spielverständnis, gute Working-Rate hat und spielaktiv ist."
Man wisse auch, dass er noch eine bessere Quote als 13 Torbeteiligungen in 86 Brügge-Partien erreichen kann.
Eine andere Sache ist seinem Coach aber auch aufgefallen.
RB Leipzigs Neuzugang Nusa zeigt bislang nur seine ruhige Seite
Mag es daran liegen, dass er erst ganz frisch bei seinem neuen Klub ankommen ist; Nusa präsentierte sich bislang eher als ruhiger Zeitgenosse.
"Er wird aber schnell merken, dass man sich in der Gruppe fallenlassen kann und man selber sein darf. Ich denke, dass wir ihn dann auch noch auf eine andere Art und Weise kennenlernen werden", ist sich Trainer Rose sicher.
Bei der Integration neuer Spieler präsentierte sich der Klub in der Vergangenheit immer vorbildlich. Gerade Spieler wie Willi Orban (31) und Benjamin Henrichs (27) gingen offensiv auf die Akteure zu und machten klar, dass sich die Sachsen oft wie eine große Familie präsentieren.
Mal schauen, wie schnell der Norweger diese Mentalität annehmen wird.
Titelfoto: BRUNO FAHY / BELGA / AFP