Überraschende Funktion bei Red Bull: Was die Gomez-Verpflichtung vielleicht wirklich bedeutet

München/Leipzig - Diese Nachricht kam für viele überraschend! Am Dienstag wurde bekannt, dass Mario Gomez (36) zukünftig als Technischer Direktor bei Red Bull Soccer International tätig sein und demnach auch RB Leipzig genauestens im Blick haben wird. Was auf den ersten Anschein ziemlich verwunderlich wirkt, könnte letztendlich ein kluger Schachzug gewesen sein.

Mario Gomez (36) war kurzzeitig als Experte bei den Champions League Spielen von "Amazon Prime" tätig.
Mario Gomez (36) war kurzzeitig als Experte bei den Champions League Spielen von "Amazon Prime" tätig.  © IMAGO / NurPhoto

Warum gerade Gomez? Als "absoluten Teamplayer" bezeichnete RB-Boss Oliver Mintzlaff (46) den ehemaligen Nationalspieler gegenüber der "Bild" und fügte an: "Er sprüht vor Energie und Leidenschaft und ist im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen voller Vorfreude und Tatendrang."

Doch diese Attribute hätten sicher auch einige andere, durchaus erfahrenere Kandidaten mit sich gebracht. Immerhin ist es für den 36-Jährigen nach seiner aktiven Fußballkarriere der erste richtige Job abgesehen von seiner kurzen Expertenrolle bei "Amazon Prime".

Doch wo so manch anderer Gelernte für die Position nie selbst aktiv gespielt hat, bringt Gomez sehr viel, auch internationale Erfahrung mehrerer Vereinsstrukturen mit, die er selbst kennenlernen durfte.

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Gerade das dürfte eventuell für die Betreuung der beiden anderen Klubs des RB-Kosmos, New York Red Bulls und Bragantino in Brasilien enorm wichtig sein.

Schwesterverein Red Bull Salzburg wurde ja offiziell von den anderen RB-Vereinen entflochten und zählt nicht zum Aufgabengebiet des ehemaligen Spielers des FC Bayern München und VfB Stuttgart.

Ex-RB-Leipzig-Sportchef Markus Krösche: "Trau ihm das schon zu"

Der 36-Jährige kann auf eine lange Fußballlaufbahn zurückblicken, die ihm unterschiedliche Vereinsstrukturen aufgezeigt haben.
Der 36-Jährige kann auf eine lange Fußballlaufbahn zurückblicken, die ihm unterschiedliche Vereinsstrukturen aufgezeigt haben.  © Gregor Bauernfeind/dpa

Seit Montag soll Gomez aus seinem Münchner Büro aus bereits aktiv sein. Nach einer kurzen oder auch längeren Einarbeitungszeit soll er die einzelnen Standorte genauestens begutachten und zusammen mit seinem engeren Team um Dr. Alexander Schmalhofer (35), Thomas Schlieck (52) und Dr. Christian Kennel für eine nachhaltige Entwicklung der Vereine sorgen.

Sein Netzwerk aus alten Weggefährten kann ihm dabei durchaus sehr viel nützen - trotzdem bleibt es, gerade für einen Quereinsteiger der Branche wie ihn, eine ambitionierte Aufgabe.

Gegenüber "Sky" bestätigte aber auch der ehemalige Sportchef von RB Leipzig, Markus Krösche (41), dass man Gomez die Aufgabe in jedem Fall zutrauen kann:

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"Er hat sehr viel Erfahrung, vielleicht nicht auf der Position, aber er hat ja in unterschiedlichen Ländern gespielt und kann natürlich aus seiner Erfahrung als Spieler unendlich viel zehren. Von daher trau ich ihm das schon zu!"

Titelfoto: IMAGO / NurPhoto

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