"Sollte ihm Aufwind geben!" Kommt jetzt die Werner-Wende bei RB Leipzig?

Mönchengladbach - RB Leipzig hat sich am Samstag bei Borussia Mönchengladbach richtig schwergetan. Die Beine waren nach der harten Champions-League-Woche noch sichtlich müde. Nach 70 Minuten wechselte Trainer Marco Rose (47) mit Timo Werner (27) einen Stürmer ein, der noch frisch war, weil er in letzter Zeit nicht allzu oft auf dem Platz stand. Was folgte, könnte nun eine Wende bedeuten.

Die Sachsen konnten sich nach dem Spiel von ihren Fans feiern lassen. Ein gutes Gefühl auch für Timo Werner (27, 3.v.r.), der endlich mal wieder entscheidend für den Erfolg war.
Die Sachsen konnten sich nach dem Spiel von ihren Fans feiern lassen. Ein gutes Gefühl auch für Timo Werner (27, 3.v.r.), der endlich mal wieder entscheidend für den Erfolg war.  © Marius Becker/dpa

Denn nach fünf Minuten Spielzeit schoss der Nationalspieler das entscheidende 1:0 nach toller Vorarbeit von Xavi (20). Mit einem verhaltenen Jubel ging es an die rechte Eckfahne. Letztendlich zwang sich der 27-Jährige aber doch noch ein leichtes Lächeln von den Lippen.

Es war klar zu sehen, dass dem Angreifer, der seit April kein Pflichtspieltor mehr geschossen hat, ein Stein vom Herzen gefallen war. Er kann noch treffen. Er kann wieder wertvoll werden für die Mannschaft!

"Es ist ein wichtiger Sieg für uns hier und Timo hat das entscheidende Tor gemacht. Ich denke, das sollte ihm Aufwind geben und guttun. Und auch uns als Mannschaft tut das gut. Dementsprechend war das heute eine Win-win-Situation", analysierte Rose nach der Partie.

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Der Coach hatte gehofft, dass der Durchbruch gelingen könnte. Immerhin traf Werner in der Vergangenheit gegen Gladbach besonders gern. Rose: "Nach dem Seitenwechsel ist es uns sehr gut gelungen, wir waren sehr dominant. Und dann haben wir Timo eingewechselt, mit dem Wissen, was für Qualitäten er mitbringt."

Der Trainer war trotz wenig ansehnlichem Fußball "einverstanden mit der heutigen Leistung. Uns war in Halbzeit eins ein Stück weit die Müdigkeit anzumerken und Gladbach hat es gut gemacht."

RB Leipzig unter der Woche im DFB-Pokal gefordert

Freute sich für seinen Mitspieler Timo Werner extrem mit: RB Leipzigs Kapitän Kevin Kampl (32, r.).
Freute sich für seinen Mitspieler Timo Werner extrem mit: RB Leipzigs Kapitän Kevin Kampl (32, r.).  © Marius Becker/dpa

Auch Kevin Kampl (32), der wegen der Verletzung von Willi Orban (30) aktuell als Ersatzkapitän der Roten Bullen unterwegs ist, reagierte nach dem Spiel auf den Treffer seines Mitspielers.

Der Slowene: "Timo hat Qualitäten, die nicht jeder hat. Natürlich war es nicht einfach die letzten Wochen für ihn, das ist nie einfach für 'nen Spieler, wenn du wenig Spielzeit bekommst. Umso wichtiger ist es dann, dass du reinkommst, dass du da bist, dass du der Mannschaft hilfst und dich persönlich dann auch mit 'nem Tor belohnst - uns alle belohnst, mit drei Punkten am Ende. Ich freu mich extrem für Timo, der Junge braucht das."

Am kommenden Mittwoch reisen die Rasenballer zum Nachholspiel im DFB-Pokal zum Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden.

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Gut möglich, dass Werner dann sogar mal wieder von Beginn an ran darf.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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