Schlag gegen Rose und Co.: Mit Rangnick "wäre RB Leipzig schon Deutscher Meister geworden"

Leipzig - Dass bei RB Leipzig aktuell irgendetwas im Argen liegt, überrascht inzwischen kaum jemand mehr. Das maue 0:0 am Freitag beim FC Augsburg war einmal mehr Beweis genug. Und einer der RB-Väter, Ralf Rangnick (66) wird auch nicht müde, das immer wieder anzusprechen.

Ralf Rangnick (66) trainiert aktuell die Nationalmannschaft von Österreich. Er behauptet, mit ihm wäre RB Leipzig schon mindestens einmal Meister geworden.
Ralf Rangnick (66) trainiert aktuell die Nationalmannschaft von Österreich. Er behauptet, mit ihm wäre RB Leipzig schon mindestens einmal Meister geworden.  © Sven Hoppe/dpa

Am Rande des 0:1-Debakels gegen Sturm Graz zuletzt sagte der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft zuletzt schon: "Wenn du mit der Besetzung, die Leipzig immer noch zur Verfügung hat, völlig verdient mit 0:1 bei Sturm verlierst, dann sagt es aus, dass da irgendetwas nicht stimmt."

Und Rangnick legt nach. Bei "Stimmt oder Stuss" bei "BILD SPORT LIVE" geht der Fußballlehrer jetzt sogar so weit zu behaupten, dass die Sachsen unter ihm die Deutsche Meisterschaft schon geholt hätten.

"Stimmt, kommt allerdings auch ein bisschen darauf an, in welcher Rolle, in welcher Funktion" gab der 66-Jährige an.

RB Leipzigs riesengroße Lücke zwischen Anspruch und Realität
RB Leipzig RB Leipzigs riesengroße Lücke zwischen Anspruch und Realität

Aktuell Marco Rose (48), davor unter anderem Julian Nagelsmann (37) und Domenico Tedesco (39) waren mit dem Vorhaben bislang gescheitert.

Wäre RB Leipzig mit Erling Haaland Deutscher Meister geworden?

RB Leipzig hat laut Rangnick die Chance verpasst, Erling Haaland (24) zu verpflichten.
RB Leipzig hat laut Rangnick die Chance verpasst, Erling Haaland (24) zu verpflichten.  © Dave Thompson/AP/dpa

Das hat laut Rangnick aber auch mit gewissen Transferentscheidungen zu tun: "Man hat damals auch die große Chance verpasst, Erling Haaland zu verpflichten. Da wusste man als einziger, es gibt da auch eine Ausstiegsklausel im Winter für 20 Millionen Euro. Und man wusste, obwohl er im erste Halbjahr unter Marco Rose, damals Trainer von Red Bull Salzburg, nur zwei Mal gespielt hat, wie gut er ist. Ich glaube, wenn man damals Haaland einen Fünfjahresvertrag gegeben hätte, dann wäre man in der Folge einmal auf jeden Fall Deutscher Meister geworden."

Stattdessen stach Borussia Dortmund 2020 zu, holte den Norweger für schmales Geld. Mit ihm gelang Schwarz-Gelb zwar auch nicht den Ligatitel zu holen.

Immerhin konnte der Stürmer 2022 aber für das Dreifache an Manchester City weiterverkauft werden.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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