Schlägt Champions-League-Klub wieder bei RB Leipzig zu?
Leipzig - Nach zwei Jahren könnte RB Leipzig das Kapitel André Silva (27) zumindest vorerst schließen. Der sich derzeit in der Reha befindende Stürmer wird offenbar nach Spanien ausgeliehen. Zu einem Klub, den die Sachsen bestens kennen.
Unter anderem die spanische "Marca" schreibt, dass ein Leihgeschäft zwischen dem DFB-Pokalsieger und Real Sociedad San Sebastian unmittelbar bevorsteht.
Demnach wollen die Nordspanier Silva als Ersatz für Alexander Sörloth (27) verpflichten. Dieser spielte in den vergangenen beiden Saisons ebenfalls leihweise bei Real Sociedad, hatte mit zwölf Toren in der LaLiga durchaus maßgeblichen Anteil an der Qualifikation für die Champions League.
Nach dem zweijährigen Leihgeschäft kam allerdings keine feste Verpflichtung zustande. Sörloth ging lieber für ein Gesamtpaket von rund zehn Millionen Euro zum FC Villarreal, mit denen er "nur" in der Europa League auflaufen wird.
Die Drähte zwischen Leipzig und San Sebastian sind also nach dem Sörloth-Deal kurz, ein zumindest vorübergehender Wechsel Silvas dorthin alles andere als unwahrscheinlich.
André Silva geht Konkurrenz mit Werner, Openda, Sesko und Poulsen aus dem Weg
Der Portugiese, der wegen eines Muskelbündelrisses im linken Oberschenkel nicht mit ins italienische RB-Trainingslager nach Bruneck (Südtirol) gereist war, sondern seine Reha in Madrid fortsetzte, hatte unter Trainer Marco Rose (46) ohnehin einen schweren Stand.
Der wurde durch die Verpflichtungen von Benjamin Sesko (20) und Lois Openda (23) noch einmal verschärft, zudem gibt es auch noch Timo Werner (27) und Yussuf Poulsen (29) im Angriff.
In der abgelaufenen Saison kam er zwar immerhin auf 44 Pflichtspieleinsätze. Seine neun Tore und neun Assists waren aber eine (zu) magere Ausbeute. In seiner ersten Spielzeit 2021/22 - nach seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt an die Pleiße - standen 17 Treffer und acht Vorlagen in 51 Einsätzen zu Buche.
Nun wird der 53-fache Nationalspieler Portugals sein Glück also wieder auf der iberischen Halbinsel versuchen. Bis 2017, als er vom FC Porto zum AC Mailand wechselte, war Silva ausschließlich in seinem Heimatland aktiv, kickte in der Saison 2018/19 dann leihweise beim FC Sevilla.
Jetzt also noch einmal Spanien. Macht er dort auf sich aufmerksam, könnte auch ein fester Deal dabei herausspringen.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche