Rouven Schröder lobt RB-Leipzig-Team: "Keiner nimmt sich zu wichtig"

Leipzig - Sportdirektor Rouven Schröder (47) hat den Profis von RB Leipzig ein charakterliches Top-Zeugnis ausgestellt.

RB Leipzigs Sport-Chef Max Eberl und Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) mit Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder (47, vorne, 2.v.r.).
RB Leipzigs Sport-Chef Max Eberl und Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) mit Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder (47, vorne, 2.v.r.).  © Daniel Löb/dpa

"Ich ziehe den Hut, wie die Mannschaft auf diesem Niveau charakterlich entwickelt ist", sagte Schröder der Leipziger Volkszeitung.

Das gelte auch für die Abgänge Josko Gvardiol (21) und Christopher Nkunku (25), "die trotz Alter und Status extrem bodenständig aufgetreten sind", meinte der 47-Jährige, der früher in Fürth, Bremen, Mainz und zuletzt beim FC Schalke arbeitete.

"Tatsächlich sind die Jungs hier alle so. Sie sind eng beieinander. Keiner nimmt sich zu wichtig. Wir brauchen keinen, der meint, der macht es hier im Alleingang. Nur im Teamgefüge funktioniert es", erklärte Schröder.

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Seit 1. April ist er bei RB Sportdirektor und wickelt zusammen mit Sport-Vorstand Max Eberl (49), Sportkoordinator Felix Schröder (Vertragsgestaltung) und Cheftrainer Marco Rose (46) die Transfers bei den Sachsen ab.

In diesem Sommer verbuchte RB einen Transferüberschuss von 88 Millionen Euro, nahm für Gvardiol und Co. insgesamt 241 Millionen Euro ein und gab für die zehn Neuzugänge 153 Millionen Euro aus.

Bei den Verhandlungen spielen die Marktwerte laut Schröder keine Rolle, aber es sei "bemerkenswert, welche Macht das entwickelt hat". Insgesamt sehe er die Summen als "skurril" an, "der Markt bestimmt wie überall die Summen, aber es ist schon ein verrücktes Geschäft".

Titelfoto: Daniel Löb/dpa

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