RB Leipzigs Baku: Darum wohne ich mit meiner Family außerhalb der City
Leipzig - Ein halbes Jahr vor Ablauf seines Vertrages wechselte Ridle Baku (27) im Januar vom VfL Wolfsburg zu RB Leipzig. In einer TV-Show hat er jetzt von seinen Beweggründen erzählt und darüber, warum er nicht direkt in der Messestadt lebt.

"In der Stadt gab es nicht so viele Optionen, die für uns attraktiv waren", sagt Baku im Sky-Format "Meine Geschichte". Gemeinsam mit Ehefrau Michelle (25) und der knapp zweijährigen Tochter habe man sich entschieden, "etwas außerhalb zu leben und es ein bisschen ruhiger haben wollen. Hier hast du Ruhe, wir haben ein schönes Haus und in 20 Minuten bist du trotzdem in der Innenstadt."
Wichtig bei der Suche war eine gewisse Größe, ein Garten, ein Pool und viel Platz für zu Besuch kommende Familie. "Da haben wir einen sehr, sehr guten Griff gemacht", freut sich der Rechtsverteidiger.
Das Design im Haus habe Michelle übernommen, sie habe dafür ein Händchen. Und so zog auch ein riesiger Fernseher mit ein. "Du bist der 160. Gast, dafür kriegst du einen Orden. Das ist der größte Fernseher, den wir in den Sendungen jemals gesehen haben", lacht Moderator Riccardo Basile (33).
Auf der XXL-Flimmerkiste laufe viel Fußball, "aber Netflix wird auch mal geschaut".

Ridle Baku über verlorenes Pokalspiel: "Ich habe echt lang gebraucht, das zu verdauen"

Bakus Tochter feiert im Juni ihren zweiten Geburtstag, ein kleiner RB-Fußball kullert schon durchs Wohnzimmer. "Talent ist da, ich erhoffe mir da bisschen was", so der vierfache Nationalspieler scherzhaft. "Aber sie muss keine Karriere starten."
Einen Rückblick auf das verlorene Pokal-Halbfinale in Stuttgart gibt es bei "Meine Geschichte" auch. "Das ist immer noch sehr, sehr schmerzhaft. Ich habe echt lang gebraucht, das zu verdauen. Ich konnte nach dem Spiel auch nicht schlafen, war bis 4 oder 5 Uhr wach und habe mir die Highlights mehrmals angeschaut."
Dass kurz zuvor auch schon Coach Marco Rose (48) gehen musste, beschäftigt den 27-Jährigen noch immer. "Ich habe Marco direkt geschrieben und ihm und dem Trainerteam alles Gute gewünscht. Wenn ein Trainer weg ist, weißt du, dass die Mannschaft nicht performt hat. Da sollte sich jeder fragen, ob er alles gegeben hat."
Unter Interimstrainer Zsolt Löw (45) feierte RB zuletzt zwei Siege hintereinander, wodurch die Sachsen wieder auf Champions-League-Platz vier gesprungen sind.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche