Real mit viel Wut im Bauch: Welche Chancen RB Leipzig in Madrid wirklich hat
Leipzig - Der Fußball schreibt oft eigene Geschichten. Deswegen ist es auch keinesfalls unmöglich, dass RB Leipzig am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) bei Real Madrid doch noch in die nächste Champions-League-Runde einzieht. Wahrscheinlich scheint es dennoch nicht.
Für das Team von Trainer Marco Rose (47) müsste im Estadio Santiago Bernabéu schon alles zusammenkommen. Mehr Spielglück als im Hinspiel, wo das vermeintliche 1:0 durch Benjamin Sesko (20) unberechtigt zurückgenommen wurde.
Bessere Chancenverwertung. Möglichst ähnlich wie beim VfL Bochum (4:1), wo man innerhalb von vier Minuten drei Tore geschossen hat.
Und eine felsenfeste Abwehr um Kapitän Willi Orban (31), die sich gegen Jude Bellingham (20) und Vinícius Júnior (23) keinen Fehler erlauben darf. Eine wahre Mammutaufgabe!
Doch bei den Sachsen glaubt man an das Wunder. Der Bundesligaerfolg am Wochenende hat Mut gemacht: "Das muss uns Rückenwind geben. Dadurch fliegt man noch mal ein bisschen befreiter nach Madrid. Das gibt uns brutal Kraft", sagte beispielsweise Verteidiger David Raum (25).
Unterschiedsspieler Xavi Simons (20) geht es derweil um die Herangehensweise. "Wir müssen raus auf den Platz und es auch genießen, in dem Stadion zu spielen. Allen, die uns schon abgeschrieben haben, entgegne ich: Nichts ist unmöglich", so der niederländische Nationalspieler gegenüber dem "Kicker".
RB Leipzigs schlimme Erinnerungen ans letzte Achtelfinal-Rückspiel
Auch im vergangenen Jahr reisten die Roten Bullen mit Siegeswillen zum Achtelfinal-Rückspiel zu Manchester City. Doch dem 1:1 im Hinspiel folgte eine brutale 0:7-Klatsche, die bis heute unvergessen blieb. So ein Debakel soll in Madrid definitiv nicht stattfinden.
Doch die Königlichen werden nach den Ereignissen am Wochenende mit viel Wut im Bauch auflaufen. So bleiben Leipzig definitiv nur Außenseiterchancen. Doch vielleicht kann das schon reichen.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa