RB-Profis stärken Marco Rose: "Kann mir aktuell keinen besseren Trainer für uns vorstellen"
Von Frank Kastner
Mailand - Nach fünf sieglosen Pflichtspielen steht RB Leipzig in der Königsklasse vor dem Aus. Auch in der Liga läuft es für die Sachsen nicht mehr optimal. Das Team nimmt sich selbst in die Pflicht.
Nach der nächsten bitteren Enttäuschung stellten sich die Führungsspieler von RB Leipzig vor ihren Coach Marco Rose (48).
"Ich kann mir aktuell keinen besseren Trainer für uns vorstellen. Ich glaube, die Mannschaft ist jetzt auch mal in der Pflicht", sagte RB-Kapitän Willi Orban (32) nach dem 0:1 bei Inter Mailand in der Champions League. "Wir haben junge Spieler, aber die müssen auch mal den nächsten Schritt machen, noch reifer werden."
Es war nicht nur die fünfte Niederlage in Serie in der Königsklasse, sondern auch das fünfte Pflichtspiel hintereinander ohne Sieg. "Es ist die erste Krise, die wir gemeinsam mit dem Coach haben, das Vertrauen müssen wir ihm geben. Jetzt sind wir Jungs gefordert", meinte Abwehrchef Orban.
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) folgt das nächste Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg.
Spieler und Trainer hoffen noch auf die Wende in der Königsklasse
Auch Torhüter Peter Gulacsi (34) wollte keinerlei Schuldzuweisungen für die erste richtige sportliche Krise in der dreijährigen Rose-Amtszeit äußern. "Wir müssen jetzt zusammenhalten und zusammen da rauskommen", sagte der Ungar.
Er hofft in der Königsklasse auf eine Wende: "Man weiß am Ende nicht, wie viele Punkte man braucht, um noch weiterzukommen. Wir müssen schauen, dass wir unser Heimspiel in diesem Jahr unbedingt gewinnen. Und dann schauen wir, was noch möglich ist."
Für Rose selbst ist die Rechnung einfach. "Die Situation ist jetzt simpel, einfach. Es sind drei Spiele, wir brauchen neun Punkte. Aston Villa ist das erste Endspiel, ich glaube, dass man mit neun Punkten tatsächlich die Chance hat, weiterzukommen", sagte der Trainer.
Die Finalwochen für RB in der Königsklasse: 10. Dezember gegen Aston Villa, 22. Januar gegen Sporting Lissabon und dann am 29. Januar bei Sturm Graz.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa