RB Leipzigs wohl größtes Sommerrätsel: Hin- und hergerissen oder doch ganz zukunftssicher?
Leipzig - Geht er oder bleibt er? Benjamin Sesko (20) ist aufgrund seiner inzwischen konstant guten Leistungen bei RB Leipzig in den Fokus vieler internationaler Klubs geraten. Am Ende muss der Slowene aber ganz genau überlegen, welche Entscheidung für seine Zukunft am besten sein könnte.
Klar ist: Der Stürmer besitzt im Sommer eine Ausstiegsklausel, die wohl aufgrund von erfolgsabhängigen Faktoren noch auf über 70 Millionen Euro ansteigen kann.
Eine gigantische Summe, die einige Vereine aber wohl bereit wären zu zahlen. Allen voran offenbar der AC Mailand, der Sesko als langfristigen Nachfolger von Olivier Giroud (37) sieht.
Und jetzt? Der Angreifer und seine Berater werden in den nächsten Wochen wohl die Köpfe zusammenstecken und alle Möglichkeiten abwägen.
Der Goalgetter weiß natürlich auch, was er in Leipzig hat, woran ihn sein Trainer Marco Rose (47) auch gern erinnert.
"Sesko brauchte ein halbes Jahr, um sich hier an alles zu gewöhnen. Es war aber schnell zu erkennen, was er für ein Potential mitbringt. Mit Beginn der Rückrunde und auch bereits im Winter-Trainingslager hat er so stark auf sich aufmerksam gemacht und sich in die erste Elf gedrängt, sodass er auch viel gespielt hat. Seine Quote ist gut. Er macht die Tore", so Rose, der den Angreifer gern behalten wollen würde, am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
"Insgesamt hat sich Sesko toll entwickelt. Und Leipzig ist nach wie vor eine gute Station für ihn - auch noch nächste Saison."
Sesko vermeidet klares Commitment zu RB Leipzig
Ein wirkliches Bekenntnis zu RB ließ der Nationalspieler bislang aus. Klar, da es auch massives Interesse aus England gibt, möchte er lieber erst einmal etwas abwarten.
Die Situation erinnert stark an die Personalie Dominik Szoboszlai (23). Auch der Ungar hielt seine Zukunft vor der letzten Saison bewusst vage und ging dann tatsächlich etwas überraschend für 70 Millionen Euro zum FC Liverpool.
Ein Geldregen, aber auch ein schmerzhafter Verlust für RB, den man gern bei Sesko vermeiden wollen würde.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche