RB Leipzigs Rose mit bizarrer Xavi-Aufforderung: "Kritisiert ihn weiter!"

Leipzig - In der 17. Minute beim 2:0 von RB Leipzig über Borussia Dortmund wehrte BVB-Keeper Gregor Kobel (27) den Ball unglücklich direkt vor die Füße von Xavi Simons (21) ab. Der Niederländer hatte dann keine Probleme, das Rund ins halb leere Tor zu jagen. Was danach folgte, hatte aber ganz viel zu sagen.

RB Leipzigs Xavi Simons (21) fiel nach seinem Treffer zum 1:0 gegen den BVB mit einer ungewöhnlichen Geste auf.
RB Leipzigs Xavi Simons (21) fiel nach seinem Treffer zum 1:0 gegen den BVB mit einer ungewöhnlichen Geste auf.  © Jan Woitas/dpa

Xavi setzte sich auf die Werbebande hinter dem Tor und machte eine "Bla Bla"-Geste Richtung der eigenen Fans, verzog dabei das Gesicht.

Relativ vielsagend, was er selbst von der Kritik zu seiner Person zuletzt hielt. Sein Trainer, Marco Rose (48) stach sogar noch nach: "Kritisiert ihn weiter, auf geht's. Wenn er dann immer solche Spiele macht, alles gut. So funktionieren wir alle. Wir wollen es allen immer zeigen und richtig gut machen."

Ob ein Abstauber-Tor aber ausreicht, um das Gegenfeuer im Keim zu ersticken, bleibt abzuwarten.

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Denn nach seiner Syndesmoseriss-Verletzung, die ihn bis Mitte Januar aus dem Rennen nahm, war der 21-Jährige, wie viele andere aus seinem Team auch, nicht wirklich in Bestform aufgetreten.

Zu viele Ballverluste, wenig Spielwitz und ja, keine Tore. Dass die Erwartungen an einen 50-Millionen-Mann höher sind, müsste eigentlich klar sein.

RB Leipzigs Marco Rose mit ungewöhnlicher Aufforderung

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nahm Xavi zuletzt immer wieder in Schutz.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nahm Xavi zuletzt immer wieder in Schutz.  © Picture Point/S. Sonntag

Im Nachgang der Partie relativierte der Offensivstar seine Geste etwas: "Das ist Fußball, das ist das Leben. Ich bin noch jung und kann noch viel lernen", sagte Simons bei Sky. "Im Leben gibt es Rückschläge, meine erste Verletzung war sehr schwierig, aber es geht weiter."

Einer, der Xavi zuletzt immer wieder in Schutz nahm, war aber eben Rose (48). "Er ist ein Top-Junge und man darf nie vergessen, wie jung er noch ist", verteidigte der Coach seinen Spielmacher. "Er hat viel Verantwortung übernommen, indem er sich ständig zeigt und versucht, Tore zu schießen, Tore vorzubereiten."

Auch abseits des Treffers machte der niederländische Nationalspieler gegen den BVB eine gute Partie, weswegen es Rose jetzt freuen würde, "wenn ihm das jetzt auch das Selbstvertrauen wiedergibt".

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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