RB Leipzigs Reserve schreit sich gegen St. Pauli den Frust von der Seele!

Leipzig - Im September beim Bundesliga-0:0 bei St. Pauli hatten RB Leipzigs Superstars um Xavi Simons und Lois Openda massive Probleme, überhaupt einen Zähler mitzunehmen. In der zweiten Rundes des DFB-Pokals zeigten nun die sonstigen Bankdrücker der Sachsen, wie man die Kiez-Kicker schlägt. Und beim 4:2-Sieg fiel richtig viel Frust ab!

Yussuf Poulsen, der zuletzt maximal von der Bank kommen durfte, machte das 1:0 für RB Leipzig. Welche Last dabei abfiel, machte er deutlich.  © Hendrik Schmidt/dpa

Teils völlig neu zusammengewürfelt, unter anderem mit Andre Silva und Yussuf Poulsen in der Startelf, zeigten die Leipziger von der ersten Minute an, wer der Herr im Haus ist.

Während Benjamin Sesko und Antonio Nusa lediglich zusahen, kombinierten sich die Reserve-Bullen schön durch die gegnerischen Reihen.

So wurde Paulis Eric Smith schon nach zwölf Minuten zu einem Fehler gezwungen, den Poulsen dankend annahm und locker links unten zum 1:0 versenkte - Befreiungsschrei inklusive!

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RB blieb dran. Ein Angriff aus dem Lehrbuch über mehrere Stationen fand nur fünf Zeigerumdrehungen später am Ende der Kette den Kopf von Christoph Baumgartner, der das frühe 2:0 links oben in die Maschen setzte.

Doch nicht alles klappte. Morgan Guilavogui profitierte wenig später ebenfalls von einem Abwehrbock und machte per Flachschuss das 1:2, weil Peter Gulacsis Ersatz Maarten Vandevoordt der Ball unter den Fingern durchglitt (28.).

Doch die Offensive der Gastgeber war hellwach. Es folgte der direkte Gegenschlag, nachdem Baumgartner kurz vor dem Strafraum quergelegt und Poulsen staubtrocken das Rund unter die Latte gehämmert hatte (30.). Eine richtig muntere erste Hälfte ging danach zu Ende.

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Neues Torjäger-Duo? Poulsen und Christoph Baumgartner harmonierten auf dem Platz hervorragend miteinander.  © Hendrik Schmidt/dpa

St. Paulis Anschlusstreffer reicht nicht für das Weiterkommen gegen RB Leipzig

Doch alles klappte auch nicht bei den Sachsen. Und die wenigen Fehler wurden von St. Pauli effizient genutzt.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die zweite Hälfte war dann zunächst nicht mehr ganz so ereignisreich. Die Hamburger taten mehr fürs Spiel, ohne dass man jedoch das Gefühl bekam, dass schnell der Anschlusstreffer fallen würde.

Was aber auffiel: RB machte mehr Fehler, hatte öfters Schwierigkeiten, aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Und das wurde den Gastgebern letztendlich doch zum Verhängnis.

Einmal mehr waren alle Sachsen im Strafraum versammelt. Pauli spielte außen herum und über rechts setzte Smith zum Traumheber an, der unhaltbar links im langen Eck zum 2:3 landete (59.).

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Damit waren die Gäste natürlich wieder voll im Spiel. RB-Coach Marco Rose reagiert, brachte nun doch ein paar Stammkräfte, um den Einzug in die nächste Runde zu sichern.

Und der eingewechselte Nusa machte schließlich im Alleingang den Deckel auf diese Partie. Mit absolutem Selbstvertrauen lief er gleich an zwei Paulianern im Sechzehner vorbei und lupfte dann noch halbhoch rechts ins Tor - 4:2 (80.).

Darauf fiel den Gästen nichts mehr ein und die Leipziger zogen verdient in die nächste Pokal-Runde ein.

Pauli drängte bis zum Schluss auf den Ausgleich.  © Hendrik Schmidt/dpa

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen FC St. Pauli

2. Runde

RB Leipzig - FC St. Pauli 4:2 (3:1)

RB Leipzig: Vandevoordt - Klostermann, Orbán, Bitshiabu (69. Lukeba) - Geertruida, Kampl (90.+2 Gebel), Vermeeren (69. Haidara), Henrichs - Baumgartner (69. Nusa) - Poulsen, André Silva (76. Elmas)

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas (87. Ritzka), Irvine, R. Wagner (81. Boukhalfa), Treu - Afolayan (81. Sinani), J. Eggestein (87. Albers), Guilavogui (90.+1 Ahlstrand)

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 40.478

Tore: 1:0 Poulsen (12.), 2:0 Baumgartner (17.), 2:1 Guilavogui (28.), 3:1 Poulsen (30.), 3:2 Smith (59.), 4:2 Nusa (80.)

Gelbe Karten: - / Saliakas (1)

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