RB Leipzigs Pleiten-Ende gegen Union? "Werden sie nicht aus dem Stadion schießen!"

Leipzig - Ein Punkt aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen und schlechtestes Team der Rückrunde: Bei RB Leipzig brennt der Baum (noch) nicht lichterloh, ein wenig Glut ist aber schon vorhanden. Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Union Berlin soll der Turnaround endlich gelingen.

Trainer Marco Rose (47, M.) hofft, dass Lois Openda (23, r.) wieder knipst.
Trainer Marco Rose (47, M.) hofft, dass Lois Openda (23, r.) wieder knipst.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Dass uns die Sonne nicht ins Gesicht lacht, ist klar - auch wenn die Sonne rausgeschaut hat. Wir haben versucht, es trotzdem zu genießen, weil es solche Phasen gibt", sagte Trainer Marco Rose (47) nach einer bullen-untypischen Serie von drei Pleiten in Folge und dem Verlust eines Champions-League-Platzes.

Man habe in der Trainingswoche vor allem das jüngste 2:5 gegen den VfB Stuttgart aufgearbeitet, gut und konzentriert gearbeitet und sich intensiv auf Union vorbereitet, die man in der Hinrunde in der Alten Försterei satt mit 3:0 besiegte.

Nun aber sind die Vorzeichen gänzlich andere. Die Eisernen sind im Aufschwung, vergrößern den Vorsprung auf die Abstiegszone immer weiter. Und die Sachsen verlieren im oberen Tabellendrittel den Halt. Zehn Gegentore kassierte der Rose-Trupp in den vergangenen vier Partien, die Berliner unter dem neuen Trainer Nenad Bjelica (52) im selben Zeitraum nur eines.

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Mehr oder weniger folgerichtig reagierte Rose jetzt, wird am Sonntag Peter Gulacsi (33) nach 16 Monaten wieder zum Bundesliga-Keeper machen und setzt dafür Janis Blaswich (32) auf die Bank. Der Ungar soll gegen einen "unangenehmen Gegner" wieder für ein "Erfolgserlebnis" sorgen, das Blaswich zuletzt nicht gelang.

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Bei Willi Orban (31, l.) reicht es zwar noch nicht für 90, aber sicher mehr als für fünf Minuten wie gegen Stuttgart.
Bei Willi Orban (31, l.) reicht es zwar noch nicht für 90, aber sicher mehr als für fünf Minuten wie gegen Stuttgart.  © Picture Point/Roger Petzsche

Wie auch immer das Duell der Ostklubs verläuft, Leipzigs Coach ist sich sicher: "Wir werden Union nicht aus dem Stadion schießen können, sondern werden hart arbeiten müssen, Torchancen zu bekommen, ihr Umschaltspiel und Standardsituationen verteidigen." Dafür sollen auch die eigenen Fans sorgen, "die wir auf jeden Fall brauchen werden".

Es werde wahrscheinlich Phasen geben, "wo wir denken: Boar, wie kommen wir Richtung Tor?", prophezeit der 47-Jährige, der Willi Orban (31) wahrscheinlich wieder etwas mehr Spielzeit geben kann.

Und weiter: "Wir müssen uns vertrauen und brauchen Überzeugung in das, was wir machen. Wenn wir die Überzeugung nicht haben, werden wir passiv und dann wird's schwierig."

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Harte Arbeit, Vertrauen, den Finger in die Wunde legen, aber trotz der Negativ-Serie bei sich bleiben und nicht treiben lassen: So soll der Turnaround gelingen.

Auf der gegnerischen Trainerbank wird aufgrund von Bjelicas Sperre zwar Assistent Danijel Jumic (37) das Sagen haben. Die Medienaktivitäten übernimmt aber Marie-Louise Eta (32).

Die gebürtige Dresdnerin hospitierte schon einmal bei RB Leipzig, habe sich ihr aktuell hohes Standing aufgrund ihrer Qualität und Persönlichkeit erarbeitet, sagte Marco Rose, der ihr zumindest am Sonntag das Fürchten lehren will.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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