RB Leipzigs Orban nach wilder Elfer-Szene: "Ich spiel' den Ball, das ist ja Wahnsinn!"

Leipzig - Als "maximal unbefriedigend" bezeichnete RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) das 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag nach Abpfiff. Trotz kompletter Trainingswochen, trotz gelichtetem Lazarett, trotz müder Gäste durch ihren Conference-League-Auftritt schafften es die Roten Bullen einmal mehr nicht, ihrem Favoritenstatus gerecht zu werden.

RB Leipzigs Willi Orban (32) zeigte sich enttäuscht und frustriert nach Abpfiff. Auch wegen einer ganz speziellen Szene.
RB Leipzigs Willi Orban (32) zeigte sich enttäuscht und frustriert nach Abpfiff. Auch wegen einer ganz speziellen Szene.  © Hendrik Schmidt/dpa

Zwar kann man dem Team eine gewisse Mentalität nicht absprechen, weil nach dem Horrorstart aus Sonntagsschuss-Gegentreffer und Elfmeter-Tor noch ein Remis erzwungen wurde.

Für die Rasenballer, die so dringend wieder Champions League spielen wollen in der kommenden Saison, ist das Ergebnis dennoch viel zu wenig.

"Zu Hause gegen Heidenheim, bei allem Respekt, müssen wir drei Punkte holen. Wir wissen, dass wir es heute nicht geschafft haben. Dementsprechend sind wir enttäuscht", resümierte auch der zurückgekehrte Kapitän Willi Orban (32) nach dem Spiel am "DAZN"-Mikro.

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Der Ungar war auch an einer entscheidenden Szene beteiligt. In der elften Minute kam es zum Zweikampf zwischen ihm und Heidenheims Marvin Pieringer (25). Der Stürmer rutschte weg, wurde dann von Orban getroffen. Schiedsrichter Martin Petersen (39) zeigte sofort auf den Punkt. Durch den Elfmeter, der von Pieringer selbst getreten wurde, stand es schließlich zwischenzeitlich 2:0.

Doch laut Orban hätte es den Strafstoß nicht geben dürfen.

Elfmeter gegen RB Leipzig unberechtigt?

Weil er mit dem Elfmeterpfiff nicht einverstanden war, wurde Orban auch noch mit der Gelben Karte bestraft.
Weil er mit dem Elfmeterpfiff nicht einverstanden war, wurde Orban auch noch mit der Gelben Karte bestraft.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ich hab die Szene gesehen. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass ich den Ball spiele. Und was soll ich da jetzt sagen? Wir können ja mal den Schiedsrichter fragen, was er da beim Videobeweis gesehen hat", so Orban frustriert und legte schließlich noch nach:

"Wir reden über Elfmeter im Fußball. Wenn so eine Situation Elfmeter ist - auch die zweite Situation mit Loïs Openda (Anm. d. Red.: für die RB dann auch einen Strafstoß bekommen hat) - das sind keine Elfmeter für mich. Ich spiel den Ball, er rutscht irgendwie aus, das ist ja Wahnsinn!"

Trotz Reklamation, bei der der Abwehrchef sogar noch die Gelbe Karte sah, blieb die Entscheidung stehen.

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Orban mit dem resignierenden Fazit: "Ich hab das so gesehen, ich hab das so gefühlt. Referees sind Referees, die sind die Bosse."

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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