RB Leipzigs neues Supertalent: "Frech und aggressiv" nach ganz oben?

Leipzig - Nach Abpfiff des Pokalspiels gegen Rot-Weiss Essen (4:1) flachste RB Leipzigs Viggo Gebel (16) schon wie selbstverständlich mit den anderen Profis auf dem Rasen. Das Talent aus der eigenen Jugend scheint schon voll integriert. Und soll als erster endlich die Schallmauer durchbrechen und langfristig bei der ersten Mannschaft bleiben.

"Klar im Kopf, frech, aggressiv" - so bezeichnete RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) zuletzt Supertalent Viggo Gebel (16).
"Klar im Kopf, frech, aggressiv" - so bezeichnete RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) zuletzt Supertalent Viggo Gebel (16).  © Picture Point / Roger Petzsche

Das ist bekanntlich bisher noch keinem RB-Talent gelungen, auch wenn es schon sehr vielversprechende Kandidaten gab. Beispielsweise Sidney Raebiger (19), der noch vor Gebel in der Liste der jüngsten Akteure in einem Pflichtspiel bei den Roten Bullen steht, inzwischen aber längst abgegeben wurde und bei Eintracht Braunschweig spielt.

Trotz guter Ansätze schien der Sprung zu den Profis einfach immer zu groß. Die Zahl der U19-Akteure, die noch nicht bereit dafür waren und schließlich abgegeben wurden, ist gigantisch.

Gebel soll nun den Kreis durchbrechen! Schon beim Testspiel gegen Paris Saint-Germain (1:1) zeigte der 16-Jährige ein paar freche und unbekümmerte Ansätze.

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Gegen Essen kam der Youngster erst in der 89. Minute für Xavi Simons (21), konnte so keine Akzente mehr setzen.

Macht aber nichts, denn geht es nach Marco Rose (47) kann er das auch gern bald in Bundesligaspielen tun. "Das kann ich sagen, weil er so gut gearbeitet und performt hat in der Vorbereitung. Er ist sogar die Entdeckung der Vorbereitung. Ich bin mega stolz", so Rose.

Gebel als mögliche Alternative zu Xavi und Nusa bei RB Leipzig

Vertraglich haben die Sachsen bereits Nägel mit Köpfen gemacht und das Supertalent lange gebunden. Falls Xavi oder auch Neuzugang Antonio Nusa (19) mal eine Pause brauchen, hat Rose nun offenbar eine ziemlich gute Alternative auf der Bank.

Wohl die einzige Sache, die Gebel noch dazwischenfunken kann: werden die Rasenballer noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und holen einen weiteren Offensivmann als Ersatz für Dani Olmo (26), könnte es eng werden. Mit seinen 16 Jahren könnte Gebel aber auch noch sehr lange in der U19 spielen.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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