RB Leipzigs Rose über Müllers Zukunft: "Wird weiter in Bayern-Bettwäsche schlafen"

Leipzig/München - Diskussionen hin oder her: RB Leipzigs Coach Marco Rose (46) glaubt weiter an eine Zukunft von Thomas Müller (33) beim FC Bayern München.

Marco Rose (46) ist schwer beeindruckt von Bayerns Thomas Müller (33). Verlieren ist am Samstagabend trotzdem keine Option.
Marco Rose (46) ist schwer beeindruckt von Bayerns Thomas Müller (33). Verlieren ist am Samstagabend trotzdem keine Option.  © Jan Woitas/dpa

"Thomas ist durch und durch ein Roter – rot haben wir zwar auch in unseren Vereinsfarben. Aber ich glaube, Thomas wird weiter in Bayern-Bettwäsche schlafen und möglicherweise dort noch ein paar Jahre seine Qualitäten einbringen", sagte Leipzigs Übungsleiter vor dem Spitzenspiel in der Bundesliga am heutigen Samstag (18.30 Uhr/Sky) in München.

Müller habe laut Rose eine "brutale Mentalität, ist gegen und mit dem Ball die Verkörperung von Mia san Mia. Er löst das Pressing aus, zieht andere mit, macht Wege. Thomas hat in Umschalt- und Kontersituationen seine Qualitäten, auch wenn er jetzt langsam in ein etwas betagteres Alter kommt und nicht das Tempo hat, wie die Jungs links und rechts neben ihm."

Beeindruckt ist Rose auch abseits des Feldes vom 33 Jahre alten Münchner. "Neben dem Platz erscheint er als sehr bodenständiger und reflektierter Mensch. Für einen Trainer ist es immer wieder interessant, wie Spieler Spiele analysieren. Er bringt die Dinge immer auf den Punkt. Wenn er am Mikro steht, muss man das Spiel nicht gesehen haben. Eine tolle Persönlichkeit", lobte Rose.

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RB Leipzig Nur 15 Männer für den Kader, aber RB-Trainer Rose findet: "Wir haben genug Spieler!"

Zugleich betonte er: "Und trotzdem will ich mit meinen Jungs gerne gewinnen."

In den vergangenen Wochen waren mehrfach Diskussionen entbrannt, ob Müller noch zum Stammpersonal bei den Bayern gehört, nachdem Neu-Coach Thomas Tuchel (49) ihn immer wieder auf die Bank gesetzt hatte.
In den vergangenen Wochen waren mehrfach Diskussionen entbrannt, ob Müller noch zum Stammpersonal bei den Bayern gehört, nachdem Neu-Coach Thomas Tuchel (49) ihn immer wieder auf die Bank gesetzt hatte.  © Picture Point / Roger Petzsche

RB Leipzigs Benjamin Henrichs ist der Meisterkampf zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund egal

Benjamin Henrichs (26) setzt Prioritäten: Das Erreichen der Champions League ist wichtiger als das Team, das jetzt Meister wird.
Benjamin Henrichs (26) setzt Prioritäten: Das Erreichen der Champions League ist wichtiger als das Team, das jetzt Meister wird.  © Picture Point / Roger Petzsche

Vom Samstags-Topspiel hängt eine Menge ab: Schafft es die Mannschaft von Marco Rose, Punkte aus München mitzunehmen, wäre das die perfekte Vorlage für Borussia Dortmund. Gewinnt Schwarz-Gelb dann am Sonntag beim FC Augsburg, würde das Team von Edin Terzic (40) die Tabellenspitze zurückerobern.

Vor den beiden letzten Saisonspielen liegt der BVB nur einen Punkt hinter dem Rekordmeister.

Dass RB das Zünglein an der Waage sein könnte, interessiert Nationalspieler Benjamin Henrichs (26) dagegen nur wenig. "Wir möchten unsere Punkte. Und ob dann die Meister-Serie der Bayern weiter geht oder es mit dem BVB einen anderen Verein gibt, der die Schale holt: Das interessiert mich nur bedingt", sagte der RB-Profi der Bild-Zeitung.

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"In erster Linie ist es wichtig, dass wir uns für die Champions League qualifizieren: ohne fremde Hilfe, aus eigener Kraft. Deshalb ist unser Ziel klar: Wir wollen auch gegen Bayern gewinnen", sagte Henrichs.

Er ärgere sich darüber, dass RB durch unnötige Punktverluste nicht selbst noch in den Titelkampf eingreifen könne.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, PICTURE POINT / Roger Petzsche

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