Salzburg - Läuft gar nicht bei Janis Blaswich (33)! Der von RB Leipzig an Schwesterklub Red Bull Salzburg verliehene Keeper erlebt in Österreich gerade eine richtig schwere Zeit. Grund dafür sind auch die eigenen Fans.

Die geben dem Schlussmann nämlich eine nicht geringe Mitschuld an der aktuell sportlichen Talfahrt. Beim Champions-League-Debakel am Dienstagabend gegen Stade Brest (0:4) sah Blaswich zumindest beim zwischenzeitlichen 0:3 ziemlich schlecht aus.

Einen Fernschuss ließ der 33-Jährige nur recht holprig nach vorn abprallen, sodass Abdallah Sima (23) keine großen Probleme hatte, das Leder über die Linie zu drücken.

Statt Aufmunterung rastete das heimische Publikum aber aus. Lauthals wurde die Einwechslung von Alexander Schlager (28) gefordert, der seinen Stammplatz zwischen den Pfosten im Sommer für Blaswich räumen musste. Heftig.

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Laut "Sport1" musste Schlager von der Bank aus sogar die eigenen Anhänger beschwichtigen, Wahnsinn. "Dieses Abputzen an einer Person, dafür habe ich kein Verständnis. Das hilft niemandem. Da ist null Respekt dem Spieler gegenüber da. In dem Fall ist es auch ein vollkommen falsches Signal Richtung Mannschaft und Richtung Klub", monierte TV-Experte Peter Stöger (58) während der Live-Schalte.

Die "Salzburger Nachrichten" hingegen stimmten in den Wut-Reigen mit ein, schrieben über Blaswich: "Schwach. Sein schwerer Patzer zeigte, dass er meilenweit von einem sicheren Rückhalt entfernt ist."

Geht es so weiter, scheint es wahrscheinlich, dass Blaswichs Leihe nach spätestens einem Jahr ein Ende finden wird. In Leipzig wird der Keeper wohl aber auch keine große Zukunft mehr haben. Neben Péter Gulácsi (34) soll Maarten Vandevoordt (22) nach und nach zum Stammkeeper geformt werden.

Noch ist die Saison aber lang. Vielleicht schafft Blaswich ja doch noch die Wende.