Leipzig - Er stand beim ganz bitteren 2:3 gegen Juventus Turin in der Champions League zwar nicht selbst auf dem Platz. Trotzdem war die Pleite auch für RB Leipzigs Lukas Klostermann (28) ein ziemlicher Nackenschlag.

"Ehrlich gesagt: Wir haben alle etwas Zeit gebraucht, um dieses Spiel zu verdauen. Jede Niederlage nervt, aber diese sehr", gab der Verteidiger im Interview mit dem "Kicker" zu.

Die Sachsen waren zweimal in Führung gegangen, spielten lange Zeit sogar in Überzahl. Trotzdem ließen sie sich von den Italienern abkochen und unterlagen schlussendlich.

Mit bislang null Zählern aus zwei Spielen in der Königsklasse wird ein Weiterkommen in dieser Spielzeit ziemlich schwer werden.

Klostermann: "Unter die ersten acht der Tabelle zu kommen und sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren, ist noch möglich, aber nach null Punkten aus zwei Spielen natürlich schwieriger geworden. Aber wir müssen dranbleiben, zumal die beiden ersten Spiele nicht so schlecht waren."

Die Kritik, die Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff (49) zuletzt in die Richtung angebracht hat, ist beim Abwehrmann nicht so schlecht angekommen. Denn grundsätzlich gefällt Klostermann "der Ansatz, stets nach dem Maximalen zu streben und nicht zu sagen: Wenn wir uns für die Champions League qualifizieren, dann ist alles gut."

Natürlich ist auch bei der Mannschaft angekommen, dass Jürgen Klopp (57) ab nächstem Jahr ein Engagement bei den Roten Bullen angenommen hat. Klostermann glaubt, dass auch den Leipzigern die Unterstützung guttun kann.

Der 28-Jährige: "Dass Jürgen Klopp bei Red Bull anheuert, hat mich sehr gefreut, zumal vorher tatsächlich nichts durchgesickert ist. Für uns alle in Leipzig ist sein Wechsel zu Red Bull eine sehr positive und spannende Sache. Jürgen ist eine absolute Fußball-Ikone, der ungeheuer viel Erfahrung hat und national wie international sehr erfolgreich war."