RB Leipzig zerstört in 100 Sekunden alle Freiburger Punkteträume!

Leipzig - RB Leipzig ist auch in der Bundesliga zurück in der Spur! Die Roten Bullen gewannen am Sonntagabend das Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 3:1 (1:1). Die Gäste machten es den Sachsen aber lange Zeit richtig schwer. Doch ein Doppelschlag im zweiten Durchgang machte schließlich alles klar für die Hausherren, die nun auf dem vierten Tabellenplatz in die Länderspielpause gehen können.

Diesen Jubel sieht man in Leipzig immer wieder gern. Xavi Simons zeigte nach sechs Minuten einmal mehr seine Klasse und brachte die Roten Bullen in Führung.
Diesen Jubel sieht man in Leipzig immer wieder gern. Xavi Simons zeigte nach sechs Minuten einmal mehr seine Klasse und brachte die Roten Bullen in Führung.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die erste Hälfte des ersten Durchgangs war die pure RB-Dominanz. Die Gastgeber schnürten die Freiburger tief in der eigenen Hälfte ein und strahlten eine enorme Spielfreude aus.

Nicht verwunderlich, das daraus dann auch ein Tor entstand. Xavi Simons eroberte den Ball im Mittelfeld und ging dann zielstrebig auf den Gäste-Kasten zu. Wie schon häufig in der Saison gesehen, packte er an der Strafraumkante den Schlenzer aus. Das Leder schlug unhaltbar rechts unten ein (6.).

Auch danach waren die Hausherren die klar bestimmende Mannschaft und hätten nach Chancen durch Benjamin Sesko (18.) oder Lois Openda (23.) auch schon höher führen müssen.

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Stattdessen kamen aber nach 30 Minuten auch die Breisgauer besser in die Partie. Schließlich lag der Ball auch im Leipziger Netz. Doch Maximilian Eggestein stand bei seinem Schuss im Abseits (36.).

Leipzig ließ immer mehr Federn und das wurde kurz vor der Halbzeit auch noch ganz spät bestraft. Merlin Röhl eroberte die Kugel an der Mittellinie und startete einen überragenden Sololauf. Im Strafraum ließ er Lukas Klostermann wie einen Schuljungen aussehen und platzierte schließlich auch noch das runde Leder rechts unten an Janis Blaswich vorbei im Kasten - 1:1 (45.+6).

Die Sachsen hatten im ersten Durchgang noch weitere Chancen um die eigene Führung auszubauen. Aber Freiburg warf sich mit allem was sie hatten dazwischen.
Die Sachsen hatten im ersten Durchgang noch weitere Chancen um die eigene Führung auszubauen. Aber Freiburg warf sich mit allem was sie hatten dazwischen.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig mit dem Doppelpack zum Sieg

Die Freiburger kamen immer besser ins Spiel, sodass die Hausherren des Öfteren auch mal zu unfairen Mitteln greifen mussten, um sie zu stoppen.
Die Freiburger kamen immer besser ins Spiel, sodass die Hausherren des Öfteren auch mal zu unfairen Mitteln greifen mussten, um sie zu stoppen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die Gäste nahmen den Schwung der letzten Minuten aus der ersten Hälfte mit in den zweiten Durchgang. Kurz nach Wiederanpfiff lag die Kugel auch schon wieder im Tor. Doch Noah Weißhaupt stand bei seinem Zuspiel auf Lucas Höler, der das vermeintliche 2:1 machte, im Abseits. Glück für RB (53.)!

Trotzdem: Die Rasenballer hatten komplett ihre Leichtigkeit verloren und spielten gerade im letzten Drittel wieder zahlreiche Fehlpässe.

Es wurde schließlich immer unruhiger auf dem Rasen. RB war anzumerken, dass sie den Sieg mehr wollten als der Gegner, aber bei den vorgetragenen Angriffsversuchen fehlte einfach die letzte Überzeugung.

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Trainer Marco Rose wechselte schließlich vierfach, wollte mit frischen Kräften wieder mehr Kontrolle an sich reißen. Und das gelang auch! Christoph Baumgartner, einer der neuen Akteure, trieb die Kugel nach vorn und wurde im Strafraum klar von Vincenzo Grifo getroffen. Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied nach Videobeweis auf Strafstoß. Openda trat an und traf sicher unten rechts (79.).

Jetzt war Leipzig on fire. Direkt der nächste Konter war wieder drin. Xavi ging mit Tempo durch die Mitte und spielte im Strafraum rechts auf Baumgartner. Der Offensivmann platzierte den abgefälschten Schuss nur 100 Sekunden nach dem 2:1 rechts im Kasten (80.).

Damit waren alle Freiburger Punktträume, die bis vor dem Elfmeter absolut realistisch waren, natürlich begraben. RB sicherte bis zum Schlusspfiff das 3:1 ab und nahm letztendlich auch verdient drei Zähler mit.

RB Leipzig hatte nach einer starken Anfangsphase über weite Teile des Spiels durchaus zu kämpfen. Am Ende steht aber trotzdem der Sieg gegen den SC Freiburg.
RB Leipzig hatte nach einer starken Anfangsphase über weite Teile des Spiels durchaus zu kämpfen. Am Ende steht aber trotzdem der Sieg gegen den SC Freiburg.  © Jan Woitas/dpa

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen den SC Freiburg

RB Leipzig - SC Freiburg 3:1 (1:1)

RB Leipzig: Blaswich - Simakan (63. Henrichs), Klostermann, Lukeba, Raum - Schlager, Haidara (68. Kampl) - Simons (86. Lenz), Forsberg (63. Baumgartner) - Openda, Sesko (63. Poulsen)

SC Freiburg: Atubolu - Ginter, Lienhart, Gulde (89. T.-K. Schmidt) - Sildillia, Höfler, M. Eggestein, Weißhaupt - Röhl (79. Doan), Grifo (79. Gregoritsch) - Höler (88. Adamu)

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)

Zuschauer: 41.117

Tore: 1:0 Simons (6.), 1:1 Röhl (45.+6), 2:1 Openda (79./Foulelfmeter), 3:1 Baumgartner (80.)

Gelbe Karten: Haidara (1), Openda (2) / -

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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