RB Leipzig will Olmo unbedingt halten - und bietet ihm noch mehr Kohle
Leipzig - Konrad Laimer (25, zum FC Bayern München) weg, Christopher Nkunku (25, Chelsea) wohl auch. Damit nicht noch eine dritte tragende Säule der vergangenen Jahre wegbricht, ist RB Leipzig offenbar bereit, tief(er) in die Tasche zu greifen.
Denn bei Dani Olmo (24) ist die Zukunftsfrage noch offen. Der Spanier, im Januar 2020 für 29 Millionen Euro von Dinamo Zagreb gekommen, zögert noch mit einer Verlängerung bei den Roten Bullen.
Die wiederum bemühen sich scheinbar außerordentlich, den in der Jugend des FC Barcelona ausgebildeten Offensivmann über 2024 hinaus am Cottaweg zu halten.
Wie Sky nun meldet, werden die Sachsen das Angebot an den 24-Jährigen finanziell nachbessern - ein letztes Mal. RB gehe damit an die monetären Grenzen, heißt es. Der neue Kontrakt soll eine generelle Ausstiegsklausel sowie eine zweite Exit-Option für spanische Vereine beinhalten.
Lange werden sich die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49) aber nicht mehr gedulden. Sie wollen eine zeitnahe Entscheidung noch vor dem Saisonende. Auf die Frage, ob Olmo möglicherweise warte, ob sich die Leipziger erneut für die Champions League qualifizieren, sagte Eberl: "So lange werden wir nicht warten wollen. Wir wollen vorher schon wissen, wie es weitergeht."
Dennoch ist natürlich die klare Zielsetzung des amtierenden Pokalsiegers, wieder unter die ersten vier zu kommen, um auch in der kommenden Saison in der Königsklasse antreten zu können. Am besten mit Dani Olmo.
FC Barcelona liebäugelt wohl mit ablösefreier Verpflichtung Dani Olmos
"Es ist zäh, aber so sind solche Gespräche nun mal, der Spieler will ja auch wissen, wie geht es weiter", sagte Eberl. "Die Ideen, die wir haben, darin sollen die Spieler involviert werden. Dani ist enorm wichtig für uns wie Christo Nkunku, Konny Laimer, Xaver Schlager."
Fest steht: Wenn er nicht verlängern will, muss RB ihn im kommenden Sommer verkaufen, um ihn ein Jahr später nicht ablösefrei zu verlieren.
Auf letztere Option schielt dagegen Olmos Jugendverein. Barca-Vertreter sollen im Rahmen der Winter-WM in Katar angeblich der Spielerseite eröffnet haben, ihn gern 2024 verpflichten zu wollen. Das würde sich aufgrund eines Handgeldes ("Signing Fee") für den 24-Jährigen lohnen, wäre für die Roten Bullen aber der Super-Gau.
Hingegen würde RB André Silva (27) wohl keine Steine in den Weg legen, sollte sich ein zahlungskräftiger Abnehmer für den bis 2026 gebundenen Stürmer finden.
"Ich habe mit André gesprochen", bestätigte Max Eberl. "Dass er unglücklich ist als Stürmer mit seiner Trefferquote, das ist so. Dass er mehr Spielzeit haben möchte, auch. Das muss er aber akzeptieren. Ich finde, dass jeder Spieler sich auf seine Leistung auf dem Platz kümmern sollte."
Mit Jonathan David (23) steht dem Vernehmen nach schon ein möglicher Nachfolger in den Startlöchern.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche