RB Leipzig und die Super-Statistik, die aufrechterhalten werden soll und muss
Leipzig - RB Leipzigs Trainingswoche war gut, der Lauf der Roten Bullen ist gut, aber der Gegner ist es auch. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gastieren die Sachsen bei Bayer 04 Leverkusen, die nicht nur mit internationalem Rückenwind ins Match gehen. Aber auch der Pokalsieger ist richtig stark drauf - und kommt mit einer Super-Statistik.
Zwölf Pflichtspiele ungeschlagen, acht der letzten zehn gewonnen: Die vergangenen Wochen liefen für die Werkself nahezu perfekt. Nach Horror-Start (Platz 17 nach acht Spieltage) in die Bundesliga geht es aktuell unter dem im Oktober neu installierten Trainer Xabi Alonso (41) bergauf, die Qualifikation fürs internationale Geschäft ist plötzlich wieder drin.
Am Donnerstag zog Leverkusen durch ein 4:1 gegen Union Saint-Gilloise ins Halbfinale der Europa League ein, was RB-Trainer Marco Rose (46) allerdings nicht viele neue Erkenntnisse brachte, wie er selbst sagt.
Bayer sei eine Mannschaft, die sehr gut drauf ist, sehr energetisch und mit viel Power und Wucht spielt, ein unglaubliches Umschaltspiel zeigt, unfassbares Tempo hat und hinten physisch stark ist.
"Wir kennen ihre Qualitäten", so der Coach, der nach Rückschlägen gegen Manchester City (0:7), Bochum (0:1) und Mainz (0:3) zuletzt drei Pflichtspielsiege hintereinander bejubeln durfte.
Großes Plus: Die Roten Bullen haben in sechs Duellen in der BayArena noch nie verloren und generell in 13 direkten Aufeinandertreffen immer mindestens einmal getroffen. Am Sonntag auch wieder?
RB Leipzig happy: "Wir haben alles selbst in der Hand!"
Das Spiel in der BayArena, in die die Sachsen 750 RB-Fans begleiten, sei auch dank eines wiedererstarkten Florian Wirtz (19) "'ne große und coole Herausforderung, auf die wir uns aber freuen, weil wir das Gefühl haben, dass wir auch gut drauf sind und Energie getankt haben mit Erfolgserlebnissen", sagte Rose.
Gegen die Werkself fordert er "eine gute Organisation mit und gegen den Ball, eine gute Restverteidigung". Denn man werde Bälle verlieren, da ist sich der Übungsleiter sicher.
Der 46-Jährige sprach personell von einem "wieder richtig vollen" Kader, in dem Topstar Christopher Nkunku (24) zwar noch im Übergangsbereich liege und kein Startelf-Kandidat sei, aber für 35 bis 45 Minuten zum Einsatz kommen dürfte.
Leverkusen muss seinerseits um den Einsatz der 24-jährigen Edmond Tapsoba und Exequiel Palacios (beide muskuläre Probleme) bangen.
Aktuell auf Platz vier liegend kann Leipzig aus eigener Kraft die erneute Champions-League-Quali schaffen. Rose: "Wir haben alles selbst in der Hand und müssen nicht so sehr woanders hinschauen."
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche