Zwei Spiele, zwei Pleiten! Und jetzt kommt RB Leipzigs härtestes Brett

Leipzig - Mit zwei Niederlagen aus den ersten beiden Spielen der runderneuerten Champions League gestartet, sollte RB Leipzig am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) anfangen zu punkten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht gering, dass die Sachsen auch gegen den FC Liverpool nach 90 Minuten ohne Zählbares dastehen.

Yussuf Poulsen (30, vorn l.) versteckt nach dem 2:3 gegen Juventus sein Gesicht unterm Trikot.
Yussuf Poulsen (30, vorn l.) versteckt nach dem 2:3 gegen Juventus sein Gesicht unterm Trikot.  © Picture Point/Roger Petzsche

Nach Pleiten gegen Atlético Madrid (1:2) und Juventus Turin (2:3) - trotz insgesamt drei Führungen - strebt der Bundesliga-Zweite im dritten Ligaspiel den ersten - und möglichst dreifachen - Punktgewinn an. "Es wäre cool, wenn wir morgen damit anfangen", sagte Trainer Marco Rose (48) am Dienstag.

Allerdings komme mit dem Ex-Klub des designierten globalen Red-Bull-Fußballchefs Jürgen Klopp (57), aktuell Spitzenreiter in der Premier League, auch ein noch härtestes Brett auf RB zu.

Nach Kloppos Abgang habe sich unter Arne Slot (46), der bislang einen Top-Punkteschnitt von 2,63 vorweisen kann, das Spiel der Reds "im Wesentlichen fast gar nicht verändert. Es ist nach wie vor unglaublich intensiv, sie sind stark im Pressing, verteidigen sehr fleißig und spielen sehr robust", analysierte Rose.

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Slot führe das Klopp-Erbe mit "ein paar anderen Abläufen" fort - "aber die sind relativ klar". Liverpool habe mit Stars wie Virgil von Dijk (33), Luis Díaz (27) und Mohamed Salah (32) ein "hohes Maß an individueller Qualität", sei ein "Top-Gegner und eine tolle Challenge".

Marco Rose (48) mit Mütze bei der Pressekonferenz - wegen seiner nicht alltagstauglichen Frisur.
Marco Rose (48) mit Mütze bei der Pressekonferenz - wegen seiner nicht alltagstauglichen Frisur.  © Picture Point/Roger Petzsche

Marco Rose über Dominik Szoboszlai: "Wir vermissen Szobo!"

Dominik Szoboszlai (23, mit Bengalo) kehrt nach 15 Monaten nach Leipzig zurück.
Dominik Szoboszlai (23, mit Bengalo) kehrt nach 15 Monaten nach Leipzig zurück.  © Picture Point/Roger Petzsche

Mit dem LFC kehrt auch der im Sommer 2023 für 70 Millionen Euro auf die Insel gewechselte Dominik Szoboszlai (23) nach Leipzig zurück.

"Wir vermissen Szobo, weil er in Liverpool einen wirklich tollen Job macht", schwärmte Rose. "Er hat ein Jahr gebraucht, um sich an alles zu gewöhnen. Jetzt ist er aber auf einem Top-Niveau, ist spielbestimmend und unfassbar fleißig, überholt teilweise Spieler."

Der Ungar habe aus seiner Leipziger Zeit "viel von hier mitgenommen, was die Arbeit gegen den Ball betrifft", grinste sein Ex-Coach. "Für mich ist es speziell, weil es ein wichtiges Champions-League-Spiel ist - nicht, weil Szobo nach Hause kommt".

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Auf Szoboszlai kann Rose nicht mehr zählen, dafür aber auf Benjamin Sesko (21), der in zehn Pflichtspielen schon auf neun Torbeteiligungen kommt, gegen Mainz (2:0) aber auch Hochkaräter liegen ließ, bei einem Konter egoistisch nicht quer auf den einschussbereiten Xavi (21) passte.

Benjamin Sesko (21, h.) vergab Mega-Chancen gegen Mainz.
Benjamin Sesko (21, h.) vergab Mega-Chancen gegen Mainz.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Was soll ich machen, ihn entlassen? Ihn morgen rauslassen?", fragte der Übungsleiter. "Wir sind sehr selbstkritisch damit umgegangen, haben dann aber schnell gesagt: reicht jetzt!"

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche

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