München/Leipzig - Seit Freitag ist es endlich offiziell. Konrad Laimer (26) verlässt RB Leipzig und wechselt zum FC Bayern München. Eine Sache, die offenbar seit Monaten bereits sicher war - und dennoch hüllten sich beide Vereine in Schweigen.

Denn auf den Bildern, die der Rekordmeister bezüglich des Transfers veröffentlichte, ist klar zu sehen, dass Laimer seine Unterschrift schon sehr früh im Jahr unter den Vertrag gesetzt haben muss.

Vermutet wird der Monat Februar, als Ex-Sportdirektor Hasan "Brazzo" Salihamidzic (46) und Ex-CEO Oliver Kahn (53) noch im Verein waren und eigentlich beim Foto neben Laimer standen, nun aber weggeschnitten werden mussten.

Dazu passen würde auch, dass die Roten Bullen bereits im Februar Laimers direkten Nachfolger, Nicolas Saiwald (22), frühzeitig verpflichtet haben.

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Alle Parteien waren also offenbar über die Vorgänge im Klaren - und ließen, trotz diverser Spekulationen, die Fanwelt im Unglauben.

Leipzigs Sportboss Max Eberl (49) beteuerte nicht nur einmal in verschiedenen Interviews, dass er weiterhin um den Verbleib Laimers kämpfen werde, auch wenn die Chancen gering sind.

Der Spieler selbst wollte noch nicht einmal nach dem 3:1-Erfolg der Rasenballer bei den Bayern im Mai eine sichere Prognose geben. Sagte nur, dass es in München "schon ganz schön" sei. Dass ein Wechsel aber fix wäre, stimme nicht. Nun scheint aber klar zu sein, dass das nicht wahr war - und den Leipzig-Anhängern nicht wirklich gefallen dürfte.

Denn grundsätzlich kann Laimer natürlich machen, was er will und der Schritt Richtung Rekordmeister kann durchaus der richtige sein. Dass die beliebte Mittelfeldkampfmaschine aber bis zuletzt nicht klar Schiff gemacht hat, sorgt für einen bitteren Beigeschmack.

Man darf gespannt sein, wie ihn die Bullen-Anhänger beim Supercup in München (12. August) empfangen werden, wenn Laimer zum ersten Mal das Trikot der Bayern trägt.