München - Sportlich war die Partie zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig am Freitagabend (5:1) schnell abgehakt. Es war ein Klassenunterschied zu sehen, die Sachsen verloren auch in der Höhe verdient. Trotzdem waren die Fans des Rekordmeisters nach Abpfiff mehr als erzürnt.

Die Verantwortlichen der Bayern hatten für die 75.000 Fans in der Allianz Arena eine kleine Weihnachtsshow geplant. Die wurde allerdings aufgrund der Terror-Ereignisse in Magdeburg kurzfristig abgesagt.

Zwar stellten die Veranstalter eine Reihe Weihnachtsbäume ins Rund und ein Chor sang "Stille Nacht, heilige Nacht" - doch die Aktion war eher als Gedenken gedacht.

Klub-Boss Jan-Christian Dreesen (57) bat die Anhänger beider Vereine um eine Schweigeminute. Bis es allerdings dazu kam, dauerte es noch eine Weile. Der Grund waren ein paar Spieler der Rasenballer.

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Unter anderem der eben erst genesene David Raum (26) lief mit Talenten wie Viggo Gebel (17) nach der bitteren Klatsche zum Auslaufen über den Platz. Dreesen forderte schließlich: "Ich würde die Leipziger jetzt bitten, mit dem Auslaufen aufzuhören."

Doch die Roten Bullen liefen weiter, was zu einem extremen Pfeifkonzert führte. Erst als ein Betreuer zu den Spielern lief, stoppten sie die sportlichen Aktivitäten. Das hatte natürlich Folgen.

Wie Raum nun auf seinem Instagram-Profil schrieb, bekam er nach dem Vorfall einige "böse Hassnachrichten" zugesandt. Grund genug, die Situation zu erklären, denn offenbar hatten die Akteure nichts über den Magdeburg-Vorfall mitbekommen.

Raum schreibt: "Einige Spieler und ich haben direkt im Anschluss des Spiels noch Läufe auf dem Platz gemacht und somit einige Menschen im Stadion aufgebracht. Aufgrund keiner Kommunikation wussten wir zu diesem Moment noch nicht von der Tragödie in Magdeburg und hatten den Stadionsprecher wegen der Pfiffe nicht verstanden, sonst hätten wir natürlich sofort aufgehört!"