RB Leipzig schickt Schalke runter: "Siehst Menschen, die abgestiegen sind - das ist nicht schön!"

Leipzig - Die Horror-Hinrunde war nicht mehr auszugleichen: Schalke muss nach dem 2:4 bei RB Leipzig erneut einen Neuanfang in der 2. Bundesliga starten. Das geht auch an den Verantwortlichen und Spielern des Champions-League-Teilnehmers nicht spurlos vorbei.

Mehrere Schalker konnten ihre Emotionen nicht verstecken. Sollten sie auch nicht.
Mehrere Schalker konnten ihre Emotionen nicht verstecken. Sollten sie auch nicht.  © RONNY HARTMANN/AFP

Schalke hätte am Samstag in der Red Bull Arena gewinnen müssen, um noch auf den Relegationsrang 16 zu springen, auf den letztlich der VfB Stuttgart durch das 1:1 gegen Hoffenheim gerutscht ist und um den Verbleib im Oberhaus kämpfen muss.

Nach einem 0:2-Rückstand kämpfte sich S04 tatsächlich auf 2:2 zurück und war bei Weitem nicht die deutlich unterlegene Mannschaft. Die individuelle Klasse und einmal mehr Christopher Nkunkus (25) Genialität sorgten aber noch für Leipzigs 4:2-Erfolg.

Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49) freute sich selbsterklärend über den Heimsieg und den positiven Abschluss einer auch für die Sachsen wilden Bundesliga-Saison samt Trainerwechsel im September.

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"Andersrum siehst du Menschen neben dir, die gerade abgestiegen sind. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Das ist nicht schön", sagte Eberl am Sky-Mikro. "Wir können feiern - aber in allem Maße."

Trainer Thomas Reis (49) wurde mit Schalke Rückrunden-Achter. Es änderte nichts am Abstieg.
Trainer Thomas Reis (49) wurde mit Schalke Rückrunden-Achter. Es änderte nichts am Abstieg.  © Picture Point/Roger Petzsche

Wann wird der Wechsel von Bundesliga-Torschützenkönig Christopher Nkunku verkündet?

Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49) trauert mit dem Absteiger.
Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49) trauert mit dem Absteiger.  © RONNY HARTMANN/AFP

Die Sachsen konnten sich darüber hinaus auch mit Nkunku freuen, der neben einer Vorlage auch zwei Treffer zum Sieg über S04 beisteuerte und sich somit mit 16 Buden noch zum Torschützenkönig krönte - gemeinsam mit Bremens Niclas Füllkrug (30). Allerdings stand der Franzose dafür nur 25 Mal auf dem Rasen, Füllkrug dreimal mehr.

"Für mich ist er der Torschützenkönig", sagte Eberl über seinen Schützling, dessen Wechsel zum FC Chelsea noch immer nicht kommuniziert wurde. "Das schauen wir, wenn wir das Pokalfinale gespielt haben", kündigte der 49-Jährige an.

Durch den Heimsieg - es war der neunte Erfolg aus den vergangenen zehn Pflichtpartien - seien die Roten Bullen auch "vorbereitet aufs Pokalfinale", das am kommenden Samstag (20 Uhr/ZDF & Sky) gegen Eintracht Frankfurt steigt.

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Eberl: "Ich merke die Aufregung, die Atmosphäre, die Vorbereitung. Aber mit dem sehr gelungenen Abschluss kann man sich drauf freuen. Ich lass mich einfach mitreißen von den sehr erfahrenen Mitarbeitern.

Einer davon, Sportdirektor Rouven Schröder (47), ließ sich am Samstag nicht blicken. Immerhin war er vor seinem Engagement für die Knappen tätig, in seiner Brust schlagen demnach zwei Herzen. "Für Rouven war es nicht einfach, weil er sehr viel Herzblut in Schalke reingesteckt hat", weiß Eberl.

Titelfoto: Bildmontage: RONNY HARTMANN/AFP

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