RB Leipzig muss sich irgendwie von diesem Halbjahr erholen

Leipzig - Sie haben die Winterpause fast herbeigesehnt. RB Leipzig versucht, sich in den nächsten knapp drei Wochen nach turbulenten Monaten etwas zu akklimatisieren. Doch kompletter Stillstand geht auch nicht.

RB Leipzig hatte in dieser Saison schon mit zahlreichen Verletzungsausfällen zu kämpfen. Jetzt hat es auch Benjamin Henrichs (27) erwischt.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Mit viel Euphorie starteten die Sachsen in die neue Saison. Mit Xavi Simons (21) und Benjamin Sesko (21) konnten im Sommer zwei wichtige Akteure trotz sehr vieler Interessenten gehalten werden.

Man spürte generell deutlich: Die Roten Bullen wollen vielleicht mehr als "nur" die Qualifikation für die Champions League packen. Ein Indiz dafür war auch das starke 3:2 bei Meister Bayer Leverkusen.

Doch die ersten Ernüchterungen folgten prompt. Jeweils ein 0:0 gegen Union Berlin und St. Pauli war zu wenig, um wirklich ganz oben anzugreifen.

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Daraufhin gab es weitere Tiefschläge. Immer mehr Langzeitverletzte bereiteten Trainer Marco Rose (48) große Sorgen. In der Champions League verloren die Rasenballer auch aufgrund des ausgedünnten Kaders sechs von sechs Spielen - das vorzeitige Aus!

Der November war gar so furchtbar, dass der Coach plötzlich heftig zu wackeln begann. Das hat sich zwar inzwischen etwas stabilisiert. Doch das 1:5 beim FC Bayern machte klar, dass man beim Titelkampf aktuell nicht mithalten kann.

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Im November wackelte der Stuhl von Marco Rose (48) gewaltig. Inzwischen scheint sich die Lage beruhigt zu haben.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

RB Leipzig braucht neue Spieler - voller Fokus auf die Bundesliga

Xavi Simons (21) wird aller Voraussicht nach im Januar wieder im Kader der Roten Bullen stehen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

RB muss nun auf dem Transfermarkt aktiv werden. Durch den schmerzhaften Ausfall von Benjamin Henrichs (27) ist in der Abwehr Verstärkung nötig.

Vielleicht braucht es auch einen weiteren neuen Spieler, um in der Breite besser aufgestellt zu sein.

Der Fokus ist jetzt ganz klar auf die Liga gerichtet. Am 12. Januar geht es mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen weiter. Nur drei Tage später geht es zum schweren Auswärtsspiel zum VfB Stuttgart.

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Im besten Fall kann am Ende wenigstens der DFB-Pokal geholt werden. Doch das Heimspiel im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg (26. Februar) wird alles andere als ein Selbstläufer, wie das 1:5 zuletzt in der Liga extrem deutlich gezeigt hat.

Die beiden letzten Partien in der Königsklasse gegen Sporting Lissabon (22. Januar) und Sturm Graz (29. Januar) sind hingegen nichtig.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 15 47:13 36
2 Bayer 04 Leverkusen 15 37:21 32
3 Eintracht Frankfurt 15 35:23 27
4 RB Leipzig 15 24:20 27
5 1. FSV Mainz 05 15 28:20 25
6 Borussia Dortmund 15 28:22 25
7 SV Werder Bremen 15 26:25 25
8 Borussia Mönchengladbach 15 25:20 24
9 SC Freiburg 15 21:24 24
10 VfB Stuttgart 15 29:25 23
11 VfL Wolfsburg 15 32:28 21
12 1. FC Union Berlin 15 14:19 17
13 FC Augsburg 15 17:32 16
14 FC St. Pauli 15 12:19 14
15 TSG 1899 Hoffenheim 15 20:28 14
16 1. FC Heidenheim 15 18:33 10
17 Holstein Kiel 15 19:38 8
18 VfL Bochum 1848 15 13:35 6

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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