Leipzig - Transfergerüchte wollte RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer (40) am Sonntag vor dem 4:2-Sieg gegen Werder Bremen nicht kommentieren. Als es um eine mögliche Verpflichtung von Noah Okafor (24) ging, konnte er sich ein Lächeln aber nicht verkneifen. Wohl aus gutem Grund.

Nach Informationen des Transfer-Gurus Fabrizio Romano (31) wird der Medizincheck des Schweizers, der unter Umständen schon am vergangenen Freitag hätte stattfinden können, am Montag in Leipzig nachgeholt.

Am Mittag landete der Flieger mit dem Spieler an Bord in Sachsen. Gibt es nach den medizinischen Untersuchungen dann grünes Licht, könnte alles ganz schnell gehen.

Die Roten Bullen überweisen wohl eine Leihgebühr von einer Million Euro in die Serie A zum AC Mailand. Zudem wird natürlich das Gehalt des Offensivmanns übernommen.

Schlägt der ehemalige Kicker der Red Bulls Salzburg beim Bundesligisten ein, könnte zum Ende der Rückrunde eine Kaufklausel greifen. Dann haben die Rasenballer wohl die Möglichkeit, Okafor für etwas unter 30 Millionen Euro fest zu verpflichten.

In Italien hat er noch einen Vertrag bis 2028.

Der pfeilschnelle Linksaußen soll für noch mehr Torgefahr bei den Sachsen sorgen. Dass man in Leipzig wieder weiß, wie Treffer erzielt werden, wurde am Sonntag deutlich.

Allein Rückkehrer Xavi Simons (21) überzeugte mit zwei Treffern. Benjamin Sesko (21) mit einem Gewaltschuss und Christoph Baumgartner (25) in der Nachspielzeit markierten weitere Tore.

Fraglich ist allerdings noch, wie schnell Okafor tatsächlich auf dem Platz weiterhelfen könnte. Der verletzungsanfällige Torjäger laboriert aktuell an einem Wadenmuskelriss.

Weiß man in Leipzig aber natürlich. Eine Verpflichtung wäre sicherlich ausgeschlossen mit dem Wissen, dass Okafor noch lange fehlen könnte.