RB Leipzig könnte gegen Bremen die ungewöhnlichste Elf der Saison auflaufen lassen
Leipzig - Für RB Leipzig wird es am Samstag beim Heimspiel gegen Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky) "nur noch" darum gehen, die Saison möglichst sauber abzuschließen. Vor zwei Wochen machten die Sachsen bereits die Champions League klar. Die Luft ist raus, das wurde gegen die TSG 1899 Hoffenheim zuletzt (1:1) schon deutlich.
Gegen die Norddeutschen, die noch um einen Europapokalplatz kämpfen, erwartet in Leipzig daher niemand ein Feuerwerk. Gerade deshalb, weil wohl eine Truppe auf dem Platz stehen wird, die so vermutlich noch nicht zusammengespielt hat.
Die Stammkräfte Xaver Schlager (26) und Xavi Simons (21) werden definitiv nicht dabei sein. Hinter Dani Olmo (26), Benjamin Sesko (20) und David Raum (26) stehen große Fragezeichen.
Die Akteure müssen ersetzt werden - und das werden sie auch! Trainer Marco Rose (47) wird seinen Reservisten in den letzten zwei Partien der Saison die Gelegenheit geben, ihren Wert noch einmal unter Beweis zu stellen.
Nicolas Seiwald (23) machte als Schlager-Ersatz seine Sache zuletzt schon recht gut. Der wiedergenesene Eljif Elmas (24) brennt auf einen Einsatz.
Auch Christopher Lenz (29), der im Sommer gehen wird, darf definitiv Einsatzminuten sammeln, wie Rose am Freitag auf der Pressekonferenz bestätigte. Denkbar auch, dass Janis Blaswich (33), der seinen Stammplatz an Keeper Peter Gulacsi (34) verloren hat, nochmal ran darf.
RB Leipzig möchte Spiel gegen Werder Bremen nicht herschenken
Trotz der vielen Umstellungen möchten die Rasenballer ihr letztes Heimspiel aber natürlich gewinnen. Einige Partien im eigenen Rund wurden in dieser Spielzeit unglücklich aus der Hand gegeben. Das soll gegen die Werderaner anders laufen.
"Wir haben in dieser Saison in unserer Heimat, in unserem Stadion, vor und mit unseren Fans tolle Spiele erlebt! Aber auch ein paar unnötige Niederlagen. Es besteht schon das Gefühl, dass diese Saison - trotz Umbruchs - mehr für uns drin gewesen wäre. Auch in der Champions League. Wir haben gute Schritte gemacht, sind aktuell sogar seit Ende Februar ungeschlagen, aber hier und da hat die Konstanz gefehlt", so Coach Rose.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa