RB Leipzig muss Millionenstrafe zahlen, weil Liverpool-Spiel in Budapest stattfindet

Leipzig/Budapest - Es wird eine Mammutaufgabe, die RB Leipzig am kommenden Mittwoch beim Champions-League-Rückspiel gegen den FC Liverpool erwartet. Es gilt einen 0:2-Rückstand aufzuholen. Doch auch abseits des Platzes gibt es Probleme.

Man darf gespannt sein, welche Taktik Julian Nagelsmann (33) am Mittwoch aus dem Hut zaubern wird, um den Liverpooler FC doch noch zu knacken.
Man darf gespannt sein, welche Taktik Julian Nagelsmann (33) am Mittwoch aus dem Hut zaubern wird, um den Liverpooler FC doch noch zu knacken.  © Marton Monus/dpa

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, müssen die Sachsen rund 1,55 Millionen Euro an die Uefa abdrücken, weil das Spiel nicht an der Anfield Road, sondern in Budapest stattfindet.

Das Geld landet dann letztendlich beim FC Liverpool als Entschädigung für die verlegte Partie.

Hintergrund: In den sogenannten Corona-Paragrafen (Anhang K der Regularien der Europäischen Fußball-Union) ist festgelegt, dass, sollte die Begegnung nicht wie ursprünglich geplant stattfinden können, 10 Prozent des Startgeldes an den Verband gezahlt werden müssen.

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Im Falle des Spiels am Mittwoch hätte Leipzig zwar theoretisch in Liverpool spielen können - aufgrund der aktuell geltenden Einreisebeschränkungen hätten die Sachsen bei ihrer Rückkehr aber 14 Tage in Quarantäne gemusst, was besonders die Bundesliga-Planung komplett durcheinandergewirbelt hätte.

Ein Szenario, dem man natürlich möglichst aus dem Weg gehen wollte.

Das Hinspiel kostete RB Leipzig bereits Geld

Das Hinspiel endete mit 2:0 für die Engländer. In vielen Teilen waren die Leipziger allerdings mindestens auf Augenhöhe. Zwei grobe Abwehrfehler entschieden letztendlich die Partie.
Das Hinspiel endete mit 2:0 für die Engländer. In vielen Teilen waren die Leipziger allerdings mindestens auf Augenhöhe. Zwei grobe Abwehrfehler entschieden letztendlich die Partie.  © Marton Monus/dpa

Liverpool bemühte sich schließlich, das Rückspiel ebenfalls in Budapest stattfinden zu lassen. Der Wermutstropfen für die Leipziger ist nun aber die Strafe.

RB Leipzigs Kaufmännischer Leiter Sport, Florian Scholz (41), gegenüber "Bild": "Wir können das Spiel aufgrund der Corona-Regeln nicht in Liverpool austragen. Somit hat der LFC einen neuen Austragungsort suchen müssen. Daher sind wir als Gastverein laut Uefa-Regularien dazu verpflichtet, eine Kompensationsleistung zu zahlen."

Bereits das Hinspiel hatte für die Leipziger ungeplante Kosten bedeutet. Allein die Stadionmiete der Puskas Arena hatte den Verein gute 300.000 Euro gekostet.

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Bleibt nur zu hoffen, dass sich der ganze Aufwand am Ende lohnt und die Sachsen das Spiel am Mittwoch noch zu ihren Gunsten drehen können.

Titelfoto: Marton Monus/dpa

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