Olmo-Treffer besänftigt RB Leipzigs Fans nach 12-Minuten-Protest

Leipzig - Wichtiger Heimsieg für RB Leipzig! Die Sachsen setzten sich am Samstagnachmittag mit 3:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg durch und können sich somit weiterhin Hoffnung auf die Champions-League-Qualifikation machen. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von einer Protestaktion der eigenen Anhänger.

Aus Protest blieben die meisten Fans von RB Leipzig im Sektor D ihren Plätzen 12 Minuten lang fern.
Aus Protest blieben die meisten Fans von RB Leipzig im Sektor D ihren Plätzen 12 Minuten lang fern.  © privat

Denn die Fans im Sektor D machten in den ersten 12 Minuten ihrem Unmut Luft und blieben dem Block fern.

Grund dafür: Wohl die Erhöhung der Ticketpreise, die RB vor Kurzem verkündet hat. Klare Ansage: Ohne euren 12. Mann läuft gar nix.

Nach der Protestaktion ging es geschlossen auf die Sitzplätze. Gerade rechtzeitig, um den Treffer von Dani Olmo zu bestaunen. Der wurde von Xaver Schlager im Strafraum angespielt, drehte sich wunderbar nach rechts und zog ab. Das Leder ging punktgenau ins linke untere Toreck.

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Zuvor hatten die Wölfe sehr mutig mitgespielt und den Rasenballern wenig Freiräume gelassen. Mit dem Treffer veränderten sich aber die Kräfteverhältnisse.

RB kam immer besser ins Spiel und erarbeite sich weitere Gelegenheiten. Die Passqualität, insbesondere bei Flanken ließ aber gewaltig zu wünschen übrig. So ging es ohne weitere größere Highlights in die Kabinen.

Früher Jubel: Mit der ersten echten Chance ging RB Leipzig durch ein Tor von Dani Olmo in Führung.
Früher Jubel: Mit der ersten echten Chance ging RB Leipzig durch ein Tor von Dani Olmo in Führung.  © Picture Point / Roger Petzsche

Sesko macht für RB Leipzig den Deckel drauf

Der VfL Wolfsburg spielte munter mit und stellte die Rasenballer durchaus vor Probleme.
Der VfL Wolfsburg spielte munter mit und stellte die Rasenballer durchaus vor Probleme.  © Picture Point / Roger Petzsche

Ähnliches Bild nach Wiederanpfiff. Die Roten Bullen machten das Spiel, wirkten aber in mancher Hinsicht nicht konzentriert genug. Da aber auch der VfL offensiv nicht viel anbot, blieb es bei der knappen Führung der Sachsen.

Erst in der 63. Minute musste RB-Keeper Peter Gulacsi zum ersten Mal so richtig eingreifen. Der Wolfsburger Mattias Svanberg hatte es aus der Distanz probiert. Das Ding wäre wohl knapp unter der Latte eingeschlagen, wenn der Ungar nicht dagewesen wäre.

Doch in der besten Phase der Gäste machten die Hausherren plötzlich den Deckel drauf.

Lukeba sicher: Unter Klopp wird RB Leipzig große Schritte machen
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Nach einem schönen Angriff durchs Zentrum gab Xavi Simons auf Benjamin Sesko in die Spitze weiter. Der Stürmer ging überlegt ein paar Schritte und schloss dann sicher unten links zum 2:0 ab (68.).

Danach war die Sache eigentlich erledigt. Die Wölfe spielten gut mit, wussten im Angriff aber nicht wirklich weiter. Die Rasenballer hingegen ließen noch mehrere Großchancen liegen. Erst in der 82. Minute machte auch noch Lois Openda seinen Treffer, weil ihm die VfL-Abwehr zu viel Platz ließ und er ins linke untere Eck abschließen konnte.

So feierten die Roten Bullen schließlich einen absolut verdienten Heimsieg.

Mit dem 2:0 war der Drops gelutscht. Wolfsburg war offensiv einfach zu harmlos.
Mit dem 2:0 war der Drops gelutscht. Wolfsburg war offensiv einfach zu harmlos.  © Picture Point / Roger Petzsche

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen VfL Wolfsburg

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 3:0 (1:0)

RB Leipzig: Gulacsi - Simakan (78. Klostermann), Orban, Lukeba, Henrichs - Haidara (86. Bitshiabu), Schlager (75. Seiwald) - Olmo, Xavi - Openda (86. Elmas), Sesko (76. Baumgartner

VfL Wolfsburg: Pervan - Bornauw, Jenz (55. Svanberg), Zesiger - K. Fischer (66. Maehle), Vranckx, Arnold, Gerhardt, Baku (78. Tomás), A. Sarr (55. Majer) - K. Behrens (78. Wind)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 45.858

Tore: 1:0 Olmo (13.), 2:0 Sesko (68.), 3:0 Openda (82.)

Gelbe Karten: Schlager (7), Xavi (8) / K. Fischer (1), K. Behrens (4), Jenz (5), Svanberg (8)

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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