Leipzig - Seine Trunkenheitsfahrt Ende Oktober kommt RB-Marketingdirektor Florian Scholz (39) teuer zu stehen. Auch Autofahren ist für ihn für die nächste Zeit tabu.

Wie TAG24 von der Staatsanwaltschaft erfuhr, hat das Amtsgericht Leipzig gegen Scholz einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort erlassen.

Der RB-Manager muss nach Angaben von Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz eine "Geldstrafe im unteren fünfstelligen Bereich" bezahlen. Zudem ist er noch 15 Monate lang Fußgänger. Nach Anrechnung von drei Monaten ohne Führerschein wurde Scholz der "Lappen" für insgesamt 18 Monate entzogen. Zur genauen Höhe der Geldstrafe und der Anzahl der Tagessätze wollte Schulz keine Angaben machen.

Was war geschehen? Ende Oktober war der Manager nach dem Europa-League-Heimspiel gegen Celtic Glasgow (2:0, TAG24 berichtete) mit einem Dienstwagen des Vereins auf der Jahnallee gegen mehrere Bäume gefahren. Nach dem Unfall flüchtete Scholz und ließ den völlig demolierten VW Touareg vor Ort zurück.

Genützt hat ihm die Unfallflucht nichts, denn die Polizisten sicherten später DNA-Spuren am Fahrerairbag, sichteten die Videoüberwachung an der Stadionausfahrt und ließen einen Fährtenhund vom Unfallort die Spur aufnehmen. Der Vierbeiner lief geradewegs zur Wohnung des Marketingmannes. Beamte maßen bei Scholz kurz darauf einen Atemalkoholwert von rund 1,9 Promille (TAG24 berichtete).

Zum Blutalkoholwert machten die Ermittler keine Angaben. "Dieser lag im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit", sagte Oberstaatsanwalt Schulz.