Leipzig - Da kommt wenigstens ein kleines bisschen Selbstvertrauen auf. Eljif Elmas (25) schoss bei der Nationalmannschaft Nordmazedoniens den 3:0-Endstand gegen Lettland und erlebte dadurch ein Gefühl, das bei RB Leipzig meilenweit weg zu sein scheint.

Zur Erinnerung: Der Offensivmann kam im letzten Winter als "Vorgriff" für die kommende Saison. Elmas sollte bei den Roten Bullen genügend Zeit zum Einleben haben. Die Geschwindigkeit, das System von RB lernen und dann langfristig zur großen Stütze werden.

Nicht umsonst wurde ja ein Arbeitspapier bis 2028 aufgesetzt und 24 Millionen Euro an SSC Neapel bezahlt.

Doch der Plan scheiterte krachend. Kam der 25-Jährige schon in der Rückrunde quasi gar nicht zum Zug, hat er in der laufenden Spielzeit noch keine einzige Bundesligapartie für die Rasenballer gemacht.

Gerade einmal sieben Minuten durfte er in der Champions League ran - ein Desaster. Besonders, weil seine Mitspieler im Angriffsspiel in dieser Saison noch nicht unbedingt die beste Figur gemacht haben. Doch offenbar reicht Elmas da nicht ran.

Dass sich RB das anders vorgestellt hat, steht außer Frage. Trotz gutem Willem muss man sich natürlich jetzt mit der Frage auseinandersetzen, ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn macht.

In der Gerüchteküche wird bereits diskutiert, dass Elmas Weg zurück nach Italien gehen könnte. Doch eigentlich hatte der Offensivakteur angekündigt, sich bei den Sachsen durchsetzen zu wollen.

Hatte aber auch Andre Silva (28) im Sommer gemacht. Läuft bislang auch so semi gut.

Die einzige Chance, die der Nordmazedonier, dessen Marktwert seit seinem Wechsel nach Leipzig eingebrochen ist, hat ist sich über die Nationalelf anzubieten und so zu zeigen, dass er es sehr wohl drauf hat.

Am Sonntagabend um 18 Uhr geht es für sein Team in der Nations League gegen Armenien. Ein weiterer Treffer würde RB-Coach Marco Rose (48) sicherlich freuen.