RB-Leipzig-Fans nehmen freiwillig Strafe in Kauf, um beim Stadion zu parken!

Leipzig - Mit 45.228 Zuschauern war die Red Bull Arena am Mittwoch ausverkauft. Sehr viele Menschen sahen also die 1:3-Niederlage von RB Leipzig gegen Manchester City live im Stadion - und waren dafür sogar bereit, eine Strafe in Kauf zu nehmen!

Auch auf der Marschnerstraße wurden einige Fahrzeuge verkehrswidrig abgestellt.
Auch auf der Marschnerstraße wurden einige Fahrzeuge verkehrswidrig abgestellt.  © Silvio Bürger

Seit einigen Spieltagen testen die Sachsen ein neues Verkehrskonzept, um die An- und Abfahrt zum Stadion für die Zuschauer zu erleichtern. Dafür sollen vor allen Dingen die offiziellen P+R-Plätze der Stadt Leipzig genutzt werden.

Doch so richtig scheint das noch nicht zu funktionieren. "Der Parkplatz in Lausen wurde mit circa 5 Prozent trotz sehr guter Anbindung an den ÖPNV kaum angenommen. Die Parkhäuser in der Innenstadt und am Zoo wurden ebenfalls sehr unterschiedlich stark ausgelastet, so sind im Parkhaus am Zoo noch circa 80 Prozent freier Parkraum ungenutzt geblieben", so die ernüchternde Bilanz der Polizei.

Die Folge: Viele Besucher parkten mit ihrem Auto wieder auf Flächen, wo es eigentlich nicht erlaubt ist. 250 Ordnungswidrigkeiten stellten die Beamten fest.

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Heftig: 19 Fahrzeuge mussten sogar abgeschleppt werden. Da gab es nach Abpfiff für einige Fans sicherlich ein böses Erwachen. Noch heftiger ist allerdings die Tatsache, dass es einigen Fußballfans offensichtlich egal war, ob sie eine Strafe bezahlen müssen.

"Die Besucher des Fußballspiels, welche mit ihren Fahrzeugen sehr kurz vor Anstoß anreisten, suchten noch nach nicht vorhandenem Parkraum im Stadionumfeld und versuchten ihre Fahrzeuge im Bereich der Hans-Driesch-Straße und Marschnerstraße verkehrswidrig abzustellen. Trotz des Ansprechens durch Einsatzkräfte wurde teilweise ein Bußgeld in Kauf genommen", berichtet die Polizei in einer Mitteilung.

Bilanz der Polizei sah beim Spiel RB Leipzig gegen den FC Bayern München nicht besser aus

Auch am vergangenen Wochenende bei der Bundesliga-Partie zwischen den Rasenballern und dem FC Bayern München (2:2) bilanzierte die Polizei ähnlich.

Dort zählte man sogar 300 Ordnungswidrigkeiten. Sechs Fahrzeuge mussten schließlich abgeschleppt werden.

Titelfoto: Silvio Bürger

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