RB Leipzig euphorisiert! Kloppo sieht Traumcomeback von Xavi im Stadion

Leipzig - Wilde Bundesliganummer zwischen RB Leipzig und Werder Bremen! In einem extrem temporeichen Spiel siegten am Ende die Hausherren auch dank eines überragenden Comebacks von Xavi Simons mit 4:2 (2:1).

Traum-Rückkehr! Bei seinem Comeback markierte Xavi Simons für RB Leipzig direkt wieder zwei Treffer.
Traum-Rückkehr! Bei seinem Comeback markierte Xavi Simons für RB Leipzig direkt wieder zwei Treffer.  © Picture Point / Roger Petzsche

Der Niederländer feierte nach seiner schweren Verletzung seine Rückkehr in der Startelf - und wie!

Nach 23 Minuten markierte er direkt einen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. Vorausgegangen war ein Einwurf von David Raum auf Lois Openda. Der Belgier gab weiter auf den Rückkehrer, der mit einem No-Look-Schuss unten links traf.

Gefiel auch dem neuen Head of Global Soccer bei RB, Jürgen Klopp. Der ehemalige Trainer saß schon zwölf Tage nach seinem Amtsantritt neben Oliver Mintzlaff auf der Tribüne in der Red Bull Arena.

Kloppos erster Red-Bull-Auftritt, aber nicht bei RB Leipzig
RB Leipzig Kloppos erster Red-Bull-Auftritt, aber nicht bei RB Leipzig

Allerdings mussten die Sachsen nach der Führung direkt einen Nackenschlag hinnehmen. Denn auch die Bremer spielten munter mit und erzielten fast postwendend das 1:1. Torschütze war Mitchell Weiser, der im Strafraum nach einer tollen Kombination stark bedient wurde und nur noch abschließen musste (26.).

Doch die Sachsen blieben ihrem Offensivstil treu und erzielten durch Xavi tatsächlich auch noch das zweite Tor vor der Halbzeit. Der Abschluss des Niederländers von der rechten Seite wurde unhaltbar abgefälscht (35.).

Hatte Spaß: Jürgen Klopp, neuer Head of Global Soccer beobachtete das Treiben in der Red Bull Arena live.
Hatte Spaß: Jürgen Klopp, neuer Head of Global Soccer beobachtete das Treiben in der Red Bull Arena live.  © IMAGO / Picture Point LE

Benjamin Sesko erhöht für RB Leipzig gegen Werder Bremen

Viel Spielfreude war bei den Roten Bullen zu erkennen.
Viel Spielfreude war bei den Roten Bullen zu erkennen.  © Jan Woitas/dpa

Und die Rasenballer kamen mit einem perfekten Start aus der Kabine. Benjamin Sesko, der bis dahin eher im Hintergrund aktiv war, brachte das Rund zum Beben. Der Stürmer hatte auf links viel zu viel Platz und packte aus 17 Metern einfach mal den Hammer aus. Der Ball knallte brutal links oben ins Eck zum 3:1 ein (47.).

Danach ging es etwas ruhiger zu, wobei die Norddeutschen aber durchaus klarmachten, dass sie nicht zu Unrecht weit oben in der Tabelle stehen.

Die Roten Bullen wehrten aber einen nach dem anderen Angriff ab und setzten selbst gefährliche Nadelstiche. Gerade ab der 75. Minute zeigten die Leipziger einen echten Sturmlauf, der eigentlich im 4:1 hätte enden müssen.

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Besonders erwähnenswert, ein Alleingang von Antonio Nusa von der Mittellinie an drei Bremern bis zum Strafraum vorbei. Sein Abschluss ging aber nur an den rechten Außenpfosten (80.).

Letztendlich gingen die Minuten dahin. Bremen glaubte ab Mitte der zweiten Hälfte nicht mehr an ein Comeback. RB machte erst in der Nachspielzeit den Deckel durch Christoph Baumgartners Treffer endgültig drauf (90.+1). Das 2:4 von Oliver Burke war für Werder dann nur noch Ergebniskosmetik (90.+3).

Jubel mit Botschaft. Nach dem 3:1 hielten die RB-Spieler ein Trikot des verletzten Benjamin Henrichs hoch.
Jubel mit Botschaft. Nach dem 3:1 hielten die RB-Spieler ein Trikot des verletzten Benjamin Henrichs hoch.  © Picture Point / Gabor Krieg
RB stoppte den Vorwärtsgang der Bremer und brachte den Sieg letztendlich über die Ziellinie.
RB stoppte den Vorwärtsgang der Bremer und brachte den Sieg letztendlich über die Ziellinie.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Werder Bremen

16. Spieltag

RB Leipzig - Werder Bremen 4:2 (2:1)

RB Leipzig: Gulácsi - Klostermann (87. Geertruida), Seiwald, W. Orban, Raum (65. Baku) - Vermeeren, Kampl (75. Haidara) - Nusa, Xavi (65. Baumgartner) - Sesko (87. André Silva), Openda

Werder Bremen: Zetterer - N. Stark, Friedl (46. Veljkovic), A. Jung - Weiser, Lynen (87. Njinmah), Köhn (67. Kaboré) - Stage (87. Bittencourt), R. Schmid - Grüll (67. Burke), Ducksch

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

Zuschauer: 47.187

Tore: 1:0 Xavi (24.), 1:1 Weiser (26.), 2:1 Xavi (35.), 3:1 Sesko (47.), 4:1 Baumgartner (90.), 4:2 Burke (90.+3)

Gelbe Karten: Haidara (5) / Friedl (5)

Titelfoto: PICTURE POINT / Roger Petzsche/IMAGO / Picture Point LE

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