Leipzig - RB Leipzig lag zur Halbzeit daheim gegen Bayer Leverkusen zurück. Doch die Sachsen gaben sich nie auf, zeigten gegen eine clevere Werkself eine engagierte Leistung. Dadurch erzwangen sie schließlich ein verdientes 2:2 (1:2).

Die Anfangsphase war eines Bundesligatopspiels absolut würdig. Es ging temporeich zur Sache. Leverkusen wirkte etwas gefährlicher, RB hatte dafür meist Feldkontrolle.

Im Vergleich zum 2:1 gegen Sporting Lissabon am Mittwoch waren die Hausherren deutlich griffiger unterwegs. Man hatte das Gefühl, dass die Elf von Trainer Marco Rose tatsächlich wusste, was sie da tat.

Doch die engagierte Leistung wurde zunächst nicht belohnt, Leverkusen ging in Front. Florian Wirtz setzte sich auf der linken Seite gleich gegen drei RB-Verteidiger durch und schloss ab. Sein Schuss knallte gegen den rechten Pfosten, doch der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Patrik Schick, der nur noch ins leere Tor zielen musste (19.)

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Auf dem Platz änderte das Ergebnis zunächst nicht viel. Vor dem Tor hatten die Sachsen Probleme kreativ und wirklich gefährlich zu werden. Man traute der Werkself einfach deutlich eher zu, den Roten Bullen weh zu tun.

Und so war es auch. Nach 36 Zeigerumdrehungen lag der Ball wieder im Kasten der Sachsen. Torschütze war Aleix Garcia, der überlegt rechts unten einschob. Das Tor war aber durchaus strittig, weil zuvor David Raum an der Seitenlinie gelegt wurde. Der Treffer zählte trotzdem.

Und wie rächt man sich als Gefoulter am besten? Durch einen eigenen Treffer. Nur fünf Minuten später trat Raum einen fälligen Freistoß von der Strafraumkante und verwandelte direkt mithilfe der Unterkante der Latte und dem Kopf von Piero Hincapie. Die Partie war wieder offen.

Und es ging nach Wiederanpfiff direkt munter weiter. Leverkusen hätte das 3:1 machen müssen, doch Leipzigs bester Mann, Raum hatte was dagegen. Stand beim Schuss von Exequiel Palacios auf der Torlinie im Weg.

Danach wurde es etwas ruhiger. RB hatte extrem viel Ballbesitz, wusste aber nicht, was es damit anstellen soll. Mit der Führung im Rücken machte die Werkself hingegen nicht mehr als nötig.

Erst ab der 60. Minute lösten beide Teams die Handbremse wieder. Wirtz brach auf links einmal mehr allein durch, traf aber erneut nur den rechten Pfosten mit seinem Versuch.

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Auf der anderen Seite hatte wenig später Benjamin Sesko das 2:2 auf dem Fuß. Nach einer Ecke kam er vor dem Kasten frei zum Abschluss. Doch sein Schuss wurde geblockt (71.).

Trotzdem: Den Rasenballern lief die Zeit davon. Bayer machte es clever, holte immer wieder durch Kleinigkeiten ein paar Sekunden raus. Doch schließlich wurden die Roten Bullen doch noch für ihren Aufwand belohnt.

Nach einem Freistoß von Xavi Simons bugsierte Edmond Tapsoba unter Bedrängnis die Kugel unfreiwillig ins eigene Tor - 2:2 (85.). In der Folge ging es in den Schlussminuten wieder richtig zur Sache. Letztendlich sollte aber kein Treffer mehr fallen und es blieb beim 2:2.

19. Spieltag

RB Leipzig - Bayer Leverkusen 2:2 (1:2)

RB Leipzig: Gulácsi - Klostermann (67. Baku), W. Orban, Bitshiabu - Nusa (67. Baumgartner), Vermeeren (51. Haidara), Kampl (51. Seiwald), Raum - Xavi - Openda (74. Poulsen), Sesko

Bayer Leverkusen: Hradecky - Mukiele, Tah, Tapsoba - Arthur (66. Frimpong), Andrich (46. Palacios), Hincapié - Xhaka, García - Wirtz, Schick (66. Tella)

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock) -

Zuschauer: 46.793

Tore: 0:1 Schick (18.), 0:2 García (36.), 1:2 Raum (41.), 2:2 Tapsoba (85./Eigentor)

Gelbe Karten: Xavi (3), Baumgartner (3) / Andrich (5), Tapsoba (3)