RB Leipzig enttäuscht gegen Mainz: "Brutal bittere Pille", aber "kein Grund, verunsichert zu sein"
Leipzig - Der Wurm ist drin und will (noch) nicht raus bei RB Leipzig, die gegen Mainz 05 am Samstag die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge kassiert haben. Dass ebenfalls wieder kein eigenes Tor heraussprang, lässt Trainer Marco Rose (46) noch nicht verzweifeln.
Das 0:3 gegen die nun seit sieben Partien ungeschlagenen Mainzer war "eine brutal bittere Pille, auch gerade in der Phase", sagte Torhüter Janis Blaswich (31) bei Sky und sprach mit der "Phase" auch die eben dritte Pleite nacheinander an.
"Wir haben uns sehr viel vorgenommen nach der Länderspielpause: Wir wollten eigentlich einen Gang drauflegen und die richtige Antwort zeigen." Daraus wurde gegen das starke Team von Coach Bo Svensson (43) aber nichts.
Trainerkumpel Rose zeigte sich auf der Pressekonferenz mit klarem Blick nach vorn. Zwar sei man Mainz "in fast allen Belangen unterlegen" gewesen. Aber: "Wir werden auch wieder Fußballspiele gewinnen, das ist klar - aber nicht mit der Leistung von heute."
Unter der Woche habe der 46-Jährige auch einige Spieler zum Einzelgespräch gebeten, bestätigte er. Spätestens am Samstag merkte er aber, dass immer noch nicht alle Spieler "den Schalter im Kopf umgelegt" haben.
RB Leipzig: Marco Rose sieht "keinen Grund, verunsichert zu sein"
"Wir sind an einem Punkt, wo auch der Kopf dazukommt und ich als Trainer natürlich gefordert bin, um klarzumachen, dass wir 'ne richtig gute Mannschaft sind mit hoher Qualität, die sich aber nicht in jedem Spiel darauf verlassen darf", erklärte Rose weiter.
Er widersprach auch Emil Forsberg (31), denn es gäbe "keinen Grund, verunsichert zu sein, wenn man als Mannschaft zusammensteht und auf das konzentriert, was wichtig ist".
Für Rose gilt es jetzt, zumindest eine annähernd eindrucksvolle Ungeschlagen-Serie wie die 18 Pflichtspiele ohne Pleite zwischen Oktober und Februar hinzubekommen: "Dorthin wollen wir wieder!"
Dorthin müssen sie auch wieder, denn aktuell liegt der Pokalsieger mit zwei Zählern Rückstand auf den Vierten SC Freiburg auf Platz fünf, der "nur" zur Europa League berechtigen würde. Um wichtige Spieler zu halten und neue interessante hinzuzubekommen, sei eine Königsklassen-Quali aber unabdingbar, sagte Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49) vor dem Anpfiff.
Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) geht's für RB im Viertelfinal-Kracher des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund weiter - mit verändertem Gesicht?
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche, Jan Woitas/dpa