RB Leipzig desaströs: Hasenhüttl gibt seinem Ex-Verein den Laufpass!

Leipzig - Egal was sich RB Leipzig am Samstag beim Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg vorgenommen hatte, 1:5 (0:3) daheim verlieren war es sicherlich nicht. Schon nach einer Viertelstunde lagen die Sachsen mit drei Treffern zurück. So sieht der Weg aus der Krise sicher nicht aus. Und die Luft für Coach Marco Rose wird dünner und dünner. Für Ex-RB-Trainer Ralph Hasenhüttl war es hingegen ein schöner Tag an seiner alten Wirkungsstätte.

Niederlage gegen den VfL Wolfsburg und die Luft für RB Leipzigs Marco Rose wird definitiv dünner.  © Picture Point / Roger Petzsche

Mohammed Amoura nach vier Zeigerumdrehungen und Tiago Tomas nur eine Minute später machten sich ganz billige Abwehrfehler der Roten Bullen zu nutze und schossen jeweils einen Treffer.

Damit liefen die Krisen-Bullen nun schon früh einem brutalen Rückstand hinterher.

Und es wurde nicht besser. Die Wölfe waren super im Spiel, nutzten die aktuelle Lage der Roten Bullen eiskalt aus und machten auch noch das dritte Tor durch Amoura (15.). Erneut standen die Sachsen hinten nicht stabil.

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Und Leipzigs Offensive? Die blieb wie in den letzten Partien auch im ersten Durchgang gegen den VfL komplett harmlos. Nichts klappte. Woher sollte auch das Selbstbewusstsein kommen?

Passend: Castello Lukeba musste nach 30 Minuten runter, weil er sich verletzt hatte. Die RB-Verletztenliste wächst also weiter an.

Gegen Ende der ersten Hälfte hätten die Gäste gut und gern auch noch auf 4:0 erhöhen können. Doch Keeper Peter Gulacsi verhinderte einen erneuten Einschlag mehrfach mit einer Glanzparade (36., 38.).

Die Sachsen konnten schließlich froh sein, nur mit drei Gegentreffern in die Kabine zu dürfen. So laute Pfiffe von den Rängen gab es in dieser Saison jedenfalls noch nicht.

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Fast jeder Schuss ein Treffer. Der VfL Wolfsburg erwischte gegen schwache Rasenballer einen Sahnetag.  © Picture Point / Roger Petzsche
Hatte gut lachen: RB Leipzigs Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig geht unter, VfL Wolfsburg legt nach

Komplette Ratlosigkeit bei den Roten Bullen. Da ging gar nix auf dem Platz zusammen.  © Jan Woitas/dpa

Immerhin: Die Hausherren wurden nach Wiederbeginn minimal besser. Jetzt war wenigstens so etwas wie ein Zug zum Tor da.

Doch auch die Wölfe steckten keinesfalls auf sondern drängten gleichfalls auf einen Treffer.

In der 63. Minute gelang er auch. Nach einer Ecke von rechts waren zwei Wolfsburger mit dem Kopf eher am Ball. Joakim Maehle glückte die Verlängerung ins linke obere Eck - 4:0.

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Inzwischen verließen die ersten Fans das Stadion. Spätestens nach dem vierten Treffer glaubte vermutlich keiner mehr an ein Comeback.

Einen Abseitstreffer von Lois Openda hatten sie dadurch verpasst. (70.).

In der 82. Minute gab es dann aber doch noch den Ehrentreffer. Kapitän Willi Orban, der zuletzt seinen Trainer gestärkt hatte, drückte die Kugel mit aller Gewalt über die Linie - 1:4.

Doch noch eine Aufholjagd? Eher nicht. Wolfsburg vollendete in der Nachspielzeit sogar noch einen extrem schön herausgespielten Konter zum 5:1. Torschütze war der eingewechselte Kevin Behrens. Danach waren alle Leipziger froh, dass die Tortur vorbei war.

Kapitän Willi Orban war noch einer der Lichtblicke im Spiel von RB Leipzig.  © Picture Point / Roger Petzsche

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen VfL Wolfsburg

12. Spieltag

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 1:5 (0:3)

RB Leipzig: Gulácsi - Geertruida, Orbán, Lukeba (30. Seiwald), Henrichs - Kampl (77. Gebel), Haidara (46. Vermeeren) - Baumgartner (77. Schlager), Nusa - Sesko (69. André Silva), Openda

VfL Wolfsburg: Grabara - K. Fischer (69. Gerhardt), Vavro, Koulierakis, Maehle - Arnold, Bence Dardai (84. Özcan) - Baku, Wimmer (76. Svanberg), Amoura (85. K. Behrens) - Tomás (75. L. Nmecha)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 44.000

Tore: 0:1 Amoura (4.), 0:2 Tomás (5.), 0:3 Amoura (16.), 0:4 Maehle (64.), 1:4 Orbán (82.), 1:5 K. Behrens (90.+1)

Gelbe Karten: Baumgartner (2), Vermeeren (4) / K. Fischer (3)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 12 37:8 30
2 Eintracht Frankfurt 11 27:16 23
3 Bayer 04 Leverkusen 12 28:19 23
4 RB Leipzig 12 19:14 21
5 Borussia Dortmund 12 23:19 20
6 SC Freiburg 12 16:16 20
7 VfL Wolfsburg 12 25:19 18
8 VfB Stuttgart 12 23:21 17
9 Borussia Mönchengladbach 12 18:17 17
10 1. FSV Mainz 05 11 18:14 16
11 1. FC Union Berlin 12 10:11 16
12 SV Werder Bremen 12 19:24 16
13 FC Augsburg 12 14:23 15
14 TSG 1899 Hoffenheim 11 17:22 12
15 FC St. Pauli 12 10:15 11
16 1. FC Heidenheim 11 15:20 10
17 Holstein Kiel 12 13:31 5
18 VfL Bochum 1848 12 10:33 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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