RB Leipzig braucht einen Trainer: Darum lässt sich Kandidat Glasner nicht locken

Leipzig - Drei Spieltage vor dem Ende der Saison könnte die Situation bei RB Leipzig vermutlich nicht verzwickter sein. Durch die 0:4-Pleite in Frankfurt schwinden die Hoffnungen auf den europäischen Wettbewerb. Und Planungssicherheit gibt es überhaupt keine.

Oliver Glasner (50) wird als Trainer-Wunschlösung bei RB Leipzig gehandelt. Doch im Augenblick spricht nicht viel für die Sachsen.
Oliver Glasner (50) wird als Trainer-Wunschlösung bei RB Leipzig gehandelt. Doch im Augenblick spricht nicht viel für die Sachsen.  © Henry Nicholls/AFP

Möglich, dass erst am letzten Spieltag daheim gegen den VfB Stuttgart (17. Mai) feststeht, ob die Sachsen auch am letzten Saisonziel gescheitert sind.

In der aktuellen Form wird es ganz schwer sein, den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu schlagen. Und die Verfolger Borussia Dortmund und Mainz 05 könnten wieder vorbeiziehen - ein Albtraumszenario für die Roten Bullen.

Schlimmer aber noch: Wie soll Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40) aktuell Trainer davon überzeugen, nächste Spielzeit an den Cottaweg zu kommen, wenn es sogar sein kann, dass nicht einmal Conference League gespielt wird?

Was ist da los? Bei RB Leipzigs Frauen geht überhaupt nichts mehr zusammen
RB Leipzig Was ist da los? Bei RB Leipzigs Frauen geht überhaupt nichts mehr zusammen

Besonders die angebliche Wunschlösung Oliver Glasner (50) lässt sich nicht in die Karten schauen. Auf "kicker"-Nachfrage zu seiner Zukunft wiegelte der Trainer von Crystal Palace gekonnt ab: "Ich reise jetzt nach Österreich, dann komme ich wieder und bereite mein Team auf das Ligamatch gegen Forest vor. In der Premier League wollen wir noch einige Punkte holen, dazu die Saison mit dem Cupsieg vergolden."

Glasner darf noch vom FA-Cup-Triumph träumen. Am 17. Mai tritt sein Team im Finale gegen Manchester City an.

RB Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40) hat es im Augenblick nicht leicht, einen neuen Trainer zu finden.
RB Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40) hat es im Augenblick nicht leicht, einen neuen Trainer zu finden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

RB Leipzig vor großem Umbruch im Sommer

Schäfer wurde im Nachgang der Pleite in Frankfurt gefragt, wie er einen Coach davon überzeugen kann, diese Truppe, die im Moment keinerlei Mentalität auf den Platz bringt, zu trainieren. Die einfache Antwort: Der Neue an der Seitenlinie könne beweisen, dass er eine Mannschaft wieder besser machen, sie wieder in Form bringen kann.

Dazu wird auch gehören, einen kompletten Umbruch zu arrangieren. Denn selbst wenn die Sachsen in die Champions League kommen, werden sie in dieser nicht funktionierenden Konstellation vermutlich in keine neue Spielzeit gehen.

Titelfoto: Henry Nicholls/AFP

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